Region. Nach vorläufiger Auswertung der Umfrage zum Warntag 2023 konnten 97 Prozent der bisher 160.000 Befragten durch den Warnmittelmix von Bund, Ländern und Kommunen erreicht werden..
75 Prozent der Teilnehmer haben eine Probewarnung über Cell Broadcast erhalten. Im Jahr 2022 lag dieser Wert noch bei 53 Prozent. Bei Cell Broadcast wird die Warnmeldung unmittelbar auf Smartphones ausgesendet, die dafür technisch empfangsbereit sind. Über die Hälfte der Befragten wurden durch mindestens eine Warn-App (59 %) und/oder Sirenensignale (54 %) gewarnt. Zwölf Prozent der Teilnehmer haben eine Probewarnung durch eine persönliche Mitteilung wahrgenommen. Die anderen Warnmittel spielten eine geringere Rolle.
Die Teilnehmer wurden auch danach gefragt, ob sie eine Warn-App auf ihrem Mobiltelefon installiert haben und wenn ja, um welche Warn-App es sich dabei handelt. Insgesamt 77 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mindestens eine Warn-App auf dem Mobiltelefon installiert haben. In 90 Prozent der Fälle handelt es sich hierbei um die Warn-App NINA, 27 Prozent nutzen KATWARN, 25 Prozent DWD-Warnwetter. Daneben werden im einstelligen Bereich andere Warn-Apps verwendet.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Der Warntag war ein großer Erfolg. Ich freue mich, dass nach den ersten Auswertungen noch mehr Menschen über die verschiedenen Warnsysteme erreicht wurden. Eine rechtzeitige Warnung kann Leben retten, ganz gleich, ob es um Brände, schwere Unwetter, Waldbrände oder andere Gefahren geht. Wir wollen dafür sorgen, dass Bürgerinnen und Bürger sich und andere bestmöglich schützen und Gefahren rechtzeitig erkennen können. Dafür sind gut funktionierende Warnsysteme lebenswichtig. Wir werten jetzt weiter aus, an welchen Stellen die Warnsysteme weiter verbessert werden können.“
Präsident des BBK, Ralph Tiesler: „Wir freuen uns sehr, dass in der kurzen Zeit nach dem Warntag wieder sehr viele Menschen an der Umfrage teilgenommen haben. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind für uns ungeheuer wertvoll und bilden die Grundlage für die weitere Arbeit.
Die bisherigen Antworten zeigen auf, dass wir mit 97 Prozent mehr Menschen als im vergangenen Jahr mit einer Warnung erreichen konnten. Das ist eine Bestätigung für die Arbeit in den vergangenen Jahren und bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen."
Am 14. September haben zwischen 11 Uhr und 17 Uhr 160.782 Personen an der Umfrage zum Bundesweiten Warntag 2023 teilgenommen, die im Auftrag des BBK vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen durchgeführt wurde.
Die Umfrage ist noch bis zum 21. September geschaltet und kann unter www.warntag-umfrage.de abgerufen werden.