Region. Laut der jüngsten D-Ticket-Evaluation von VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) und Deutscher Bahn für September haben 17,2 Prozent der Ü14-Jährigen in Deutschland ein D-Ticket gekauft. Im August waren es 16,2 Prozent. Das entspricht etwa 10,5 Millionen Käufern. In Niedersachsen sind es geschätzt knapp 700.000 Besitzer. .
Die Nutzerzahl wird laut Verkehrsminister Olaf Lies sogar noch weiter steigen, denn Bund und Länder haben sich am Montagabend mehrheitlich auf die Einführung eines bundesweit einheitlichen solidarischen Semestertickets auf Basis des Deutschlandtickets verständigt.
Olaf Lies: „Das D-Ticket ist das Instrument, das den ÖPNV revolutioniert. Die steigenden Nutzerzahlen beweisen, dass das Angebot einen positiven Einfluss auf das Mobilitätsverhalten der Menschen hat. Wie die Evaluation zeigt, schätzen die Menschen die deutschlandweite Gültigkeit, den Preis und die einfache Handhabung. Sie steigen im wahrsten Sinne des Wortes um. Und das Semesterticket festigt ein sowieso schon erfolgreiches System, denn 2,7 Millionen Studierende - 180.000 in Niedersachsen - die bisher mit einer Übergangslösung leben mussten, erhalten ab 2024 ein noch günstigeres D-Ticket. Das ist ein schönes Beispiel für Solidarität in der Mobilität."
Die Verständigung zwischen Bund und Ländern gibt den Studierenden die nötige Sicherheit, dass Mobilität bezahlbar bleibt und dass das Angebot für sie besser wird. Im Bundesgebiet standen in Folge der Einführung des Deutschlandtickets viele ASten davor, bisherige Verträge mit Verkehrsverbünden zu kündigen.
Olaf Lies: „Jetzt kann ein solidarisches Semesterticket zum deutlich reduzierten Preis von 60 Prozent des Regelpreises von den Verkehrsunternehmen ausgegeben werden. Das entspricht aktuell bezogen auf 49 Euro einem Preis von monatlich 29,40 Euro."
Die Einführung des neuen solidarischen Semestertickets kann ab dem Sommersemester 2024 erfolgen.