Region/Springe. Privates Vermögen als Stiftung zum Wohle der Allgemeinheit anzulegen, hat in Niedersachsen Tradition. Dieser sind auch in 2021 wieder einige neue Stiftende gefolgt. Das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ArL Leine-Weser) hat im vergangenen Jahr 20 (2020: 11; 2019: 11) rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts mit einem Gesamtvermögen von über 23 Millionen Euro in seiner Funktion als Stiftungsaufsicht anerkannt. .
Zum Jahresende 2021 hatten damit 687 rechtsfähige Stiftungen ihren Sitz im Amtsbezirk Leine-Weser. Davon sind 543 gemeinnützig und 53 private Familien- oder Unternehmensstiftungen, die das ArL Leine-Weser betreut. Für die laufende Aufsicht über die 91 kirchlichen Stiftungen ist hingegen die kirchliche Stiftungsaufsicht zuständig.
Zu den Neugründungen in 2021 zählen zwölf gemeinnützige, eine kirchliche und sieben privatnützige Stiftungen. Die meisten von ihnen haben ihren Sitz in Hannover (14). In Bockenem, Hildesheim, Lemförde, Obernkirchen, Springe und Weyhe sind jeweils die übrigen sechs ansässig.
Von den 2021 anerkannten Stiftungen war nur eine Teilverbrauchsstiftung dabei. Diese dürfen über ihre Einnahmen hinaus auch ihr Vermögen oder Teile davon für die Zweckverwirklichung verwenden. Hierdurch stehen den Stiftungen unabhängig von der Ertragssituation ausreichende Mittel für die Erfüllung des Stiftungszwecks zur Verfügung.
Hintergrundinformationen: Das ArL Leine-Weser ist in seiner Funktion als Stiftungsaufsicht Ansprechpartner für rechtsfähige Stiftungen des bürgerlichen Rechts sowie für Personen, die eine eigene Stiftung errichten wollen. Hauptaufgaben sind die Beratung und Anerkennung von Stiftungen, die Prüfung von Satzungsänderungen und Jahresberichten sowie die Ausstellung von Vertretungsbescheinigungen. Mit ihren Stiftungsgeldern unterstützen die Stiftungen vielfältige Projekte in der Region. Die ausgiebigen Stiftungstätigkeiten stellen eine wichtige Unterstützung dar, um gesellschaftlichen Herausforderungen besser begegnen zu können.