Seelze. Der Wettergott hatte zunächst mit den fußballbegeisterten Feuerwehrleuten ein Einsehen. Während in Dortmund beim Länderspiel Deutschland gegen Dänemark wegen Unwetter eine Spielpause angeordnet wurde, blieb es in Seelze noch ruhig. Aber dann waren die Seelzer Ortsfeuerwehren doch mit einer Zeitverzögerung ab Mitternacht bis in den späten Sonntagnachmittag im Dauereinsatz..
Den ersten Einsatz im Stadtgebiet verzeichnetet die Ortsfeuerwehr Dedensen um 00.52 Uhr mit Wasser im Keller. Dieses Alarmstichwort wiederholte sich für die Ortsfeuerwehren Seelze, Almhorst, Dedensen Letter und Lohnde über 10 Mal.
Die Ortsfeuerwehr Seelze wurde um 01.04 Uhr zu einem brennenden Verteilerkasten in die Königsberger Straße alarmiert. Ausgelöst durch einen Wassereinbruch kam es hier zu einem Kurzschluss. Im weiteren Verlauf der Nacht machte ein weiterer Elektroverteilerkasten im Nelly-Sachs-Hof Probleme, auch hier drang Wasser aus dem Kasten und verursachte ein Kurzschluss. Der Brandschaden begrenzte sich in beiden Fällen auf die Verteilerkästen.
In der Hindenburgstraße drohte ein dickerer Ast auf die Fahrbahn zu stürzen, welche mit Hilfe der Drehleiter entfernt wurde. Dieser Einsatz wurde parallel zum vierten Wasserschaden in der Kernstadt in der Straße Am Kreuzweg abgearbeitet.
Noch während der vorerst letzte Keller Am Kreuzweg leer gesaugt wurde, alarmierte die Leitstelle erneut zu einem Brandeinsatz. Gemeldet wurde ein vermutlicher Küchenbrand in der Beethovenstraße. Aufgrund der Lagemeldung über Funk „Flammenschein aus Fenster, Person in Wohnung“ wurden weitere Kräfte per Vollalarm und Sirene alarmiert. Glücklicherweise handelte es sich nur um angebranntes Essen. Eine Person wurde dem Rettungsdienst übergeben. Anschließend wurde die unterbrochene Einsatzstelle abgearbeitet und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht.