Springe. Ein Bündnis aus verschiedenen politischen und zivilgesellschaftlichen Organisationen ruft am Freitag in Springe zu einer Demonstration für Vielfalt, Menschenrechte und Demokratie auf. Die Demonstrierenden werden sich am Freitag, den 6. September ab 8.45 Uhr am Markt versammeln, dort sollen verschiedene Redebeiträge gehalten werden. Angesetzt ist die Versammlung bis 14.30 Uhr..
„Nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen, ist es umso wichtiger, dass wir für Vielfalt und Menschenrechte einzustehen. Die Klimakrise ist ein globales Problem, das nur gemeinschaftlich und international gelöst werden kann. Von Fremdenhass und Queerfeindlichkeit lassen wir uns nicht einschüchtern", sagt Charlotte Ehlers von Fridays for Future Springe.
Die Demonstration wird parallel zu einer Bürgersprechstunde der Regionsabgeordneten der Partei Alternative für Deutschland stattfindenden.
Die Menge der Organisationen, die sich dem Aufruf kurzfristig angeschlossen haben, zeigt den breit gefächerten Widerstand: Fridays for Future Springe, Deister Antifa, Bündnis 90/ Die Grünen - Ortsverband Springe, Die Linke Springe, SPD Ortsverein Springe, die St. Andreas Kirche, der Kinderschutzbund, WIR für Springe, Springer Licht, und das Deutsch-Französische Bündnis Allemagniort-Springe rufen auf.
Anlässlich dieser Demonstration werden scheinbar die sonst unterschiedlichen Positionen zwischen den Gruppen überwunden. Klaus Fröhlich, Pastor der Andreas Kirche führt aus: „Zur Demokratie gehört, dass jeder gleiche Rechte hat, sozial teilhaben kann, seine Meinung frei äußern und seinen Glauben leben darf. Für diese Haltung stehen wir als Kirchen offen ein. Unser christlicher Glaube ist nicht vereinbar mit Ideologien, die Hass und Gewalt verbreiten oder Ungleichheit und Ausgrenzung postulieren.“
Die Organisatoren betonen, ihr Ziel sei zu zeigen, dass auch ländliche Regionen fest die Werte von Demokratie und Vielfalt in sich tragen.