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Der traditionsreiche Calenberger Treff fand nach drei Jahren coronabedingter Pause wieder statt

Foto: Johannes Düselder.

Region. Das erste Mal seit drei Jahren coronabedingter Pause fand wieder der traditionsreiche Calenberger Treff statt. Der Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch lud die Genossen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in seinem Wahlkreis ein, um gemeinsam mit über 90 Teilnehmern zur aktuellen Politik zu sprechen und zu diskutieren. Eröffnet wurde die Veranstaltung nach einer kurzen Begrüßung mit einem Grußwort von Maike Lechler, der Ortsvereinsvorsitzen der SPD Wennigsen. .

„Ich freue mich sehr darüber, Euch hier und heute endlich wieder in Wennigsen begrüßen zu können!“, so die Ortsvereinsvorsitzende. Auch der Landtagsabgeordnete Brian Baatzsch knüpfte hieran an und bedankte sich bei den Genossen, mit denen er gemeinsam über 20.000 Menschen an den Haustüren im Landtagswahlkampf besucht hat. Daran schließt Miersch an und berichtet aus den Koaliationsverhandlungen mit den Grünen, welche so gut verliefen, dass sie eher als geplant abgeschlossen werden konnten. Im Anschluss ging er in den Bericht aus Berlin über. „Wir erleben derzeit weltweit polarisierte Gesellschaften, die von einfachen und populistischen Worten angeheizt werden. Auch im Deutschen Bundestag erleben wir dies nicht mehr nur von der AfD. Im März hatte Herr Merz ein einseitiges Gasembargo von der Bundesregierung gefordert – wäre dies umgesetzt worden, so wären die Gasspeicher nicht gefüllt und unsere Wirtschaft und Gesellschaft mit unmittelbarsten Versorgungsengpässen konfrontiert“, so der Abgeordnete Miersch, „Das hätte katastrophale Konsequenzen nach sich gezogen und zeigt: wir müssen uns blanken und populistischen Aussagen wie diesen entschieden entgegenstellen.“

Zur aktuellen Situation hinsichtlich der Energieversorgung in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine richteten sich auch viele Nachfragen der Genossen an Matthias Miersch. Dieser berichtete von seiner Arbeit in der Expertenkommission Gas und Wärme, in der er als beratendes Mitglied der SPD mitgewirkt hat. „Die Kommission hat in kurzer Zeit gute Vorschläge für die Begrenzung der Gaspreise für private Haushalte und Unternehmen entwickelt. Doch müssen wir jetzt insbesondere eine Lösung für die Zeit bis zum Inkrafttreten der Bremse finden, die nach Aussage der Versorger aus organisatorischen Gründen erst im März für private Haushalten und Mittelstand greifen kann“, betont der Abgeordnete Miersch und arbeitet mit der SPD-Bundestagsfraktion an Lösungen für die Monate Januar/Februar. Umso mehr fordert Miersch für die mittel- bis langfristige Versorgungssicherheit im Strom den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Zum Abschluss der Veranstaltung lud Miersch die Genossen zum gemeinsamen Essen ein und freut sich, über die hohe Beteiligung. „Genau dieser Austausch ist es, der die Grundlagen für unsere politische Arbeit in allen Ebenen liefert“, so Miersch abschließend bei der Veranstaltung.