Springe.
Mit den ersten milden Frühlingsnächten beginnt wieder die Wanderung der Amphibien in die Laichgewässern. Besonders aktiv sind die Tiere in den ersten Stunden nach Einbruch der Dunkelheit. Wie in den vorangegangenen Jahren werden der Wirtschaftsweg nördlich des Rückhaltebeckens und der Hannoversche Weg zeitlich befristet gesperrt. Damit soll der Straßenverkehr zumindest in den Stunden der Wanderphase, in denen die Tiere besonders aktiv sind, auf ein Minimum reduziert werden. So wird es im Zeitraum vom 1. März bis zum 22. April zwischen 18 Uhr und 7 Uhr ausschließlich Anliegern erlaubt sein, die Zufahrtswege zur Deisterhütte, zum Johann-Heinrich-Schröder-Heim und zur Sophienhöhe zu benutzen. An den Tagen, an denen die Zufahrt zur Deisterhütte von der Hauptmasse der wandernden Amphibien gekreuzt wird sowie eventuell an ein bis zwei Tagen im Spätsommer (bei gesammelter Rückwanderung), soll die Straße gezielt mittels der dort im Jahr 2010 installierten Schranke gesperrt werden. In einem Schreiben bittet die Stadt Springe alle Anlieger des Wirtschaftsweges und die Pächter der landwirtschaftlichen Flächen, den Amphibienschutz zu unterstützen, indem sie die Schranke in der Wanderphase nach dem Passieren wieder hinter sich schließen.
Um die Amphibien vor den bei höheren Geschwindigkeiten unter Autos wirkenden aerodynamischen Effekten zu schützen, wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Bereich der Deisterhütten-Zufahrt vom 1. März bis zum 30. September auf 30 Stundenkilometer begrenzt. Der Fachdienst Umwelt bittet alle Autofahrer darum, "Krötenschilder" auch außerhalb von Sperrzeiten sowie an anderen Stellen des Stadtgebietes zu beachten und Rücksicht auf querende Amphibien zu nehmen.