Region. Am Vergangenen Mittwoch wurde der erste Wahlgang für die Direktkandidaten der Linken Hannover zur kommenden Landtagswahl beendet. Der Vorstand freut sich dabei mit einem Team aus jungen, sowie alten Kandidierenden zu starten, sowie aktive Kommunalpolitiker und die verschiedensten Berufsfelder ins Rennen zu schicken. „Unser Kandidatenfeld kann die breite der Gesellschaft abbilden und hat mehr soziale Gerechtigkeit als gemeinsames Zeil. Die Große Koalition in Niedersachsen bremst soziale Verbesserungen aus und hat in der Corona-Krise viel Handlungsbedarf verschlafen. Die Region Hannover ist für uns als Linke eine Hochburg und wir werden unseren Beitrag dazu leisten, wieder in den Landtag zu kommen“, erklärt dazu Johannes Zang, der langjährige Kreisvorsitzende der Partei..
Im Wahlkreis 33, Barsinghausen, Gehrden, Seelze, wurde Dirk Tegtmeyer aufgestellt. Der 39-jahrige Doktorand ist seit 2016 für Die Linke im Rat der Stadt Gehrden, aktuelle in einer Ratsgruppe mit dem Vertreter der Partei 'Die Partei'. Politisch hat er sich u.a. auf der Thema Verkehrspolitik spezialisiert, da Gehrden eine von zwei Städten in der Region Hannover ist, die keinen S-Bahn-Anschluss haben.
Für den Wahlbereich 27 Hannover-Mitte tritt der Regionsabgeordnete Felix Mönkemeyer (25) an. Mönkemeyer ist ebenfalls der Kandidat der Linksjugend zur anstehenden Landtagswahl und legt seinen politischen Schwerpunkt deswegen vor allem auf Ausbildung und Hochschulen. Ein wichtiges Anliegen sei für ihn deswegen die Ausbildungsumlage um möglichst viele Unternehmen an einer solidarischen Ausbildungs-Finanzierung zu beteiligen. Mönkemeyer studiert Wirtschaftswissenschaften an der Leibniz-Universität Hannover.
Im Wahlkreis 28 Laatzen-Pattensen wurde mit Jessica Kaußen die Fraktionsvorsitzende der Linken zur Regionsversammlung aufgestellt. Die 32-jährige Ingenieurin möchte im Landtag vor allem eine Bündnispartnerin für die Kommunen sein. Die Gemeinden haben oft nur geringen Spielraum für die eigenen Finanzen und sind in ihren Leistungen dadurch stark eingeschränkt. Der niedersächsische Doppelhaushalt der Landesregierung zementiert ihrer Meinung nach hier Ungerechtigkeit, statt den Menschen zu helfen.
Im Wahlkreis 25 Hannover-Linden wurde Parwaneh-Bokah aufgestellt, welche in dem Bereich auch schon zur Bundestagswahl angetreten ist. Bokah ist Kreisvorsitzende der Linken Hannover und vernetzt und engagiert in den migrantischen Gemeinschaften in Hannover. Bokah nahm 1979 an der Revolution im Iran teil und lebt seit 38 Jahren in Deutschland. Die studierte Sozialwissenschaftlerin war unter anderem als Journalistin tätig.
Im Wahlkreis 23 Döhren wurde Emma Müller gewählt. Müller ist 42 Jahre alt und arbeitet als chemisch-technische Assistentin. Bewegende Anliegen für Sie sind Verbesserungen im ÖPNV und Radverkehr, Unterbringung für Obdach- und Wohnungslose sowie die Stärkung unseres Gesundheitswesens. Bei Letzterem ist insbesondere die schlechte Lage der Pfleger*innen schon vor und erst recht während der Pandemie offenkundig und benötigt dringlichst Verbesserung. Für den Wahlkreis 30 Langenhagen wurde die 43-jährige Gewerkschaftssekretärin Maren Kaminski aufgestellt. Kaminski war 2013 Kandidatin zur Oberbürgermeisterwahl der Linken in Hannover und arbeitet seit 9 Jahren für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Dementsprechend ist eine ihrer Kernforderungen zur Landtagswahl die Einführung der Schule für Alle, also der Integrierten Gesamtschule als Regelschule.