Region. Bei schönstem Frühlingswetter nutzen derzeit viele Menschen das Fahrrad im Stadtverkehr sowie in der Region. Autofahrer müssen beim Aussteigen auch mit Radfahrern rechnen. Nach einem „Dooring-Unfall“ am Donnerstag, 24. März, bittet die Polizei alle Verkehrsteilnehmenden darum, sich aufmerksam und rücksichtsvoll zu verhalten..
Am Donnerstag, 24. März, fuhr eine 16-Jährige mit ihrem Fahrrad - gefolgt von ihrem 57-jährigen Vater - auf dem Radfahrstreifen der Podbielskistraße in Richtung hannoversche Innenstadt. Kurz vor der Hauffstraße öffnete ein 49-Jähriger die Fahrertür seines geparkten Toyota Avensis. Die Jugendliche prallte mit ihrem Damenrad gegen die geöffnete Autotür und stürzte auf die Straße. Der hinter ihr fahrende 57-Jährige kollidierte mit seiner Tochter und stürzte ebenfalls.
Alarmierte Kräfte der Polizei sperrten die Podbielskistraße ab, während Rettungskräfte samt Notarzt die beiden Leichtverletzten versorgten. Ein Rettungswagen brachte Tochter und Vater zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.
Der Verkehrsunfalldienst Hannover ermittelt gegen den 49-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung und wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit. Die Beamten schätzen den Schaden auf etwa 1.300 Euro.
Derartige Unfälle lassen sich vermeiden, weshalb die Polizei Hannover rät: Achten Sie beim Ein- und Ausparken sowie beim Aussteigen aus geparkten Kraftfahrzeugen auf den nachfolgenden Verkehr, insbesondere auf Radfahrende und von E-Scooter-Fahrenden. Dazu sollten Sie individuell im Blick behalten, auf welcher Seite Ihres Fahrzeuges sich ein Radfahrstreifen oder Radweg befindet.
Aussteigenden Autofahrern empfiehlt die Polizei den "holländischen Griff" anzuwenden. Hier wird gezeigt, wie er funktioniert: https://www.pd-h.polizei-nds.de/praevention/verkehrsunfallpraevention/