Laatzen. Am Mittwoch, 29. November stand bei der Feuerwehr Laatzen eine Ãœbung auf den Dienstplan. Dieses Mal hatten sich die Ãœbungsleiter Christian Becker und Marc Schultze etwas Besonderes ausgedacht..
Inspiriert von dem Bauunfall in Hamburg, war die angenommene Lage, dass bei Arbeiten am Dach der Pestalozzi Grundschule ein Gerüst eingestürzt war. Unter dem Gerüst waren vier Personen "verschüttet" worden. Zwei Personen konnten sich in einen Raum im Obergeschoß "retten".
Das DRK ist mit sechs Notfallsanitätern aus dem 2. und 3. Lehrjahr der Rotkreuz-Lehrrettungswachen Laatzen, Burgwedel und Hannover sowie zwei Praxisanleiter und ein Notarzt des Roten Kreuzes angerückt. Sie haben sofort die Verletztenbetreuung übernommen.
Die kurz danach eingetroffene Feuerwehr musste erstmal die Gerüstteile vor dem Gebäude entfernen, bevor die Drehleiter auf dem Parkplatz vor der Schule in Stellung gebracht werden konnte. Diese wurde benötigt, um an die Verletzten im Dachgeschoß zu kommen.
Eine weitere Gruppe hatte in Abstimmung mit den Sanitätern die Gerüstteile aus der Grube, in die das Gerüst gestürzt war, zu entfernen. Hier war größte Vorsicht geboten, um die Verletzten nicht zu gefährden. Da davon auszugehen war, dass für die Verletzten ein Hubschrauber zum Einsatz kommt, wurde auch noch auf dem Schulhof ein Landeplatz ausgeleuchtet. Mit vereinten Kräften wurden die Verletzten aus der Grube nach der Versorgung durch den Rettungsdienst herausgetragen.
Nach 1,5 Stunden war die Übung beendet. Die Übungsleiter waren mit dem Zusammenspiel Rettungsdienst und Feuerwehr sehr zufrieden. Auch für die Übungsteilnehmer war es eine besondere Übung, die nicht alltäglich ist.