Region. Aufgrund von Zeugenhinweisen auf mutmaßliche Drogengeschäfte aus einem Fahrzeug heraus wollte die Polizei in Misburg-Nord am Ostermontag, 10. April, mehrere verdächtige Personen in einem Pkw kontrollieren. Diese widersetzten sich und ergriffen mit dem Auto die Flucht. Dabei rammte der Fahrer einen Streifenwagen. Um das Fluchtfahrzeug zu stoppen, gab ein Beamter einen Schuss auf einen Reifen des Wagens ab..
Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei Hannover machten Zeugen die Polizei am Montag auf ein verdächtiges Fahrzeug aufmerksam. Aus dem im Bereich Weiße Erde im hannoverschen Stadtteil Misburg-Nord befindlichen Mercedes sollen demnach die Insassen Drogen verkauft haben. Gegen 17.05 Uhr erkannte eine Funkstreifenwagenbesatzung das beschriebene Fahrzeug und entschloss sich zur Kontrolle der drei männlichen Insassen. Der Fahrer stieg dazu zunächst aus dem Pkw aus, setzte sich nach der Aufforderung, sich auszuweisen, jedoch wieder ans Steuer des Mercedes und verschloss das Fahrzeug von innen.
Im weiteren Verlauf bewegte der Fahrer das Auto mehrfach vor und zurück und versuchte am dahinter abgestellten Funkstreifenwagen vorbeizukommen. Dabei rammte er das Einsatzfahrzeug und beschädigte dieses erheblich. Während die Beamten den Mann aufforderten, den Motor abzustellen, gab dieser Gas und raste in Richtung Misburger Bad davon. Bei der Flucht beschädigte der Fahrer erneut den Funkstreifenwagen sowie weitere geparkte Fahrzeuge. Ein Beamter gab nach Androhung des Schusswaffeneinsatzes einen Schuss auf einen Reifen des Fahrzeugs ab, ohne diesen zu treffen.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung, an der sich mehrere Funkstreifenwagen sowie ein Polizeihubschrauber beteiligten, stieß die Polizei im Misburger Wald parallel zur Bundesautobahn 2 wenig später auf das verlassene Fluchtfahrzeug. Ein Zeuge berichtete, dass drei Männer aus dem Auto geflüchtet sind.
Einer der Männer trug eine auffällige graue Fleecejacke mit gelben und roten Männchen als Aufdruck.
Zeugen, die Hinweise zu den Männern geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst der Polizei Hannover unter der Telefonnummer 0511-1095555 zu melden.