Hannover. Bei Großschadenslagen durch Stürme, Brände oder Überschwemmungen zählt für Einsatzkräfte oftmals jede Minute. Eine reibungslose Kommunikation zwischen den Stabstellen ist essentiell. Damit diese künftig noch schneller, sicherer und verlässlicher zwischen Katastrophenschutzstab, Technischer Einsatzleitung und Landeskatastrophenschutzstab ablaufen kann, wird diese nun durch eine spezielle landesweit einheitliche Software unterstützt..
Damit ist auch ein Abruf von überregional und zum Beispiel örtlich begrenzt zur Verfügung gestellten Informationen gewährleistet. Zudem ist eine autarke Nutzung dieser Software für jeden einzelnen Stab möglich, sodass die Katastrophenschutzbehörden bspw. bei Störungen der Internetverbindung mit dieser weiterarbeiten können und damit handlungsfähig bleiben. In einem solchen Fall ist dann für diesen Zeitraum lediglich der Datenaustausch mit anderen Stäben nicht möglich.
Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, sagt: „Der Katastrophenschutz in Niedersachsen wird durch die Einführung dieser Stabssoftware elementar gestärkt. Durch die Einführung der Software wird die schon jetzt sehr gute Zusammenarbeit der verschiedenen Ebenen sowie die niedersachsenweite Unterstützung der Katastrophenschutzbehörden untereinander noch effektiver ausgebaut und damit professioneller.“
Die Einführung der Software soll innerhalb der kommenden zwölf Monate abgeschlossen sein. In Teilen der unteren Katastrophenschutzbehörden ist die Software „CommandX“ bereits im Einsatz. Sobald diese überall eingeführt ist, sollen alle Behörden miteinander verknüpft werden. Dadurch wird eine umfängliche, ebenenübergreifende Zusammenarbeit gewährleistet.
Darüber hinaus hat das Land Niedersachsen mit dem Auftragnehmer einen Rahmenvertrag geschlossen. Dadurch können die unteren Katastrophenschutzbehörden sowie Gemeinden Lizenzen für weitere Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes sowie der alltäglichen Gefahrenabwehr erwerben und an das Gesamtsystem anschließen.