Hemmingen. Im Jahr 2018 begann alles mit der Klärung der Standortfrage und dem anschließenden Kauf des Grundstücks in der Weetzener Landstraße. Heute war es nun soweit. Der lang erwartete Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Hemmingen-Westerfeld war zugleich letzter offizieller Arbeitstag des Hemminger Bürgermeisters Claus-Dieter Schacht-Gaida..
„Wir haben kaum ein Bauvorhaben so intensiv untersucht wie dieses“, erklärt Schacht-Gaida nach Begrüßung der Gäste. Er sei überzeugt, dass dieses nun die bestmögliche Lösung sei. „Es ist etwas ganz Besonderes, dass zwei Wehren, Hemmingen und Wilkenburg, von selbst gesagt haben: Lasst uns zusammenarbeiten,“ fügte er hinzu und konnte sich kein schöneres Ereignis für seinen letzten offiziellen Arbeitstag vorstellen.
Timo Volkwein, Ortsbrandmeister Wilkenburg, stimmte Schacht-Gaida zu. „Zum ersten Mal in der Geschichte gehen zwei Wehren in Hemmingen einen gemeinsamen Weg," erklärte er beeindruckt. Nach dem Spatenstich lud Thorsten Heitmann, Ortsbrandmeister Hemmingen, alle Gäste zu einem kleinen Imbiss ein.
Die Hintergrundinformationen in Kürze:
Die Wehren Hemmingen und Wilkenburg sollen ein gemeinsames Gerätehaus erhalten. Im Vorfeld der Planung wurden unterschiedliche Varianten, wie ein- oder zweigeschossig beziehungsweise Massivbau oder Holzbau untersucht. Auf dem 9.670 Quadratmeter großem Grundstück entsteht nun ein eingeschossiger Massivbau mit einer Gesamtfläche von 2.562 Quadratmetern. In dem Gebäude finden unter anderem zehn Feuerwehrfahrzeuge, 123 Herrenumkleiden, 24 Damenumkleiden, ein 250 Quadratmeter großer Schulungsraum, ein Funkraum, Räume der Stadtfeuerwehr, die Kleiderkammer und ein 100 Quadratmeter großer Raum für die Jugendfeuerwehr Platz. Es soll rund 10,5 Millionen Euro kosten. Die Stadt erhält für den Neubau eine KfW-Förderung in Höhe von 738.500 Euro. Der Beginn der Rohbauarbeiten ist für Anfang November und die Fertigstellung des Gerätehauses im 1. Quartal 2023 geplant.