Laatzen. Erstmalig veröffentlichte die Stadt Laatzen zum 31. Dezember 2023 ihren Energiebericht für das Kalenderjahr 2022. Der Bericht beinhaltet eine Übersicht über den Verbrauch von Heizenergie, Strom und Wasser in kommunalen Liegenschaften inklusive der entstandenen Kosten und CO₂-Emissionen. Zukünftig wird der Bericht in einem Zeitraum von drei aufeinanderfolgenden Jahren fortgeschrieben..
Was verbrauchen die städtischen Gebäude an Strom, Wasser und Heizenergie? Und wie können diese Werte verbessert werden, um energieeffizienter zu haushalten? Dies sind die Fragen, die aktuell und zukünftig in den kommunalen Energieberichten beantwortet werden. Mit der Verabschiedung des niedersächsischen Klimaschutzgesetzes (NKlimaG) vom 10. Dezember 2020 hat sich das Land Niedersachsen dazu verpflichtet, einen angemessenen und wirksamen Beitrag zur Erreichung der internationalen, europäischen und nationalen Klima-schutzziele zu erbringen. Das Gesetz enthält Regelungen für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, um dessen Folgen zu mindern. Eine dieser Maßnahmen beinhaltet die Verpflichtung der Kommunen erstmalig zum 31. Dezember 2023 und im Folgenden alle drei Jahre einen Energiebericht für kommunale Liegenschaften vorzulegen.
„Der Klimaschutz und die Energiewende gehören mit zu den größten gesellschaftlichen Auf-gaben unserer Zeit. Die Folgen der weltweit hohen CO₂-Emissionen und des Klimawandels sind längst spürbar und so sind wir gerne bereit, mit der Erstellung des Energieberichtes einen Schritt zur Bewältigung dieser Aufgaben zu gehen“, so Kai Eggert, Bürgermeister der Stadt Laatzen.
Anhand des Energieverbrauchs und insbesondere der einzelnen Kennwerte kann der energetische und damit bauliche und technische Zustand der Liegenschaften bewertet werden. Mit den Verbrauchskennwerten sind die Liegenschaften untereinander sowie mit ähnlichen Liegenschaften in anderen Kommunen vergleichbar. Aus den Vergleichskennwerten ergeben sich objektive Kriterien für die Prioritätensetzung bei Modernisierungs- und Sanierungsmaß-nahmen in der Gebäudesanierung.
„Durch ein strategisches Energiemanagement lassen sich die Energieeffizienz und damit auch die Energiekosten in den kommunalen Liegenschaften transparent abbilden und vergleichbar machen. In der Folge ergeben sich Ansatzpunkte für Maßnahmen zur Einsparung und Optimierung des Energieverbrauchs“, betont Hauke Schröder, Fachbereichsleiter Bauen und Gebäudemanagement. „Auf der Grundlage des Berichts wird es zukünftig möglich sein, sinnvolle Maßnahmen zur Einsparung oder Senkung der Energieverbräuche im Bestand zu identifizieren. Weiterhin können wichtige Ansatzpunkte für energetische Sanierungsmaß-nahmen gewonnen werden. Vor der Umsetzung konkreter Maßnahmen ist selbstverständlich in diesen Liegenschaften eine Vor-Ort-Analyse mit technischen und wirtschaftlichen Ausarbeitungen einzelner Einsparmaßnahmen erforderlich“, informiert Schröder.
Der Energiebericht 2022 ist auf der Startseite der städtischen Homepage zu finden.