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EU führt einheitliches Ladekabel ab 2024 ein

Symbolfoto.

Region. Das Europäische Parlament hat heute ein neues Gesetz über einheitliche Ladegeräte verabschiedet. Bis Ende 2024 müssen kleine Elektronikgeräte wie Mobilfunktelefone, Tablets, Digitalkameras und Kopfhörer mit einem USB C-Anschluss versehen werden. .

Der Europaabgeordnete David McAllister (CDU) begrüßt diese neue Regelung: „Das einheitliche Ladekabel ist gut für Verbraucher, Hersteller und die Umwelt. Wenn bei zukünftigen Handy- oder Tablet-Generationen derselbe Standard verbaut wird, vermeidet das Elektroschrott und die lästige Suche nach passenden Kabeln.“

Die neuen Verpflichtungen sollen dazu führen, dass mehr Ladegeräte wiederverwendet werden. Verbraucher in Europa könnten so bis zu 250 Millionen Euro pro Jahr sparen. Unnötige Nachkäufe von Ladegeräten werden vermieden. Da es bis heute keinen einheitlichen Standard gibt, drängt das Europäische Parlament seit Jahren darauf, gesetzgeberisch tätig zu werden. Die Richtlinie verpflichtet Hersteller zudem, ihrer Informationspflicht besser nachzukommen. So muss eindeutig erkennbar sein, ob ein Produkt ein Ladegerät beziehungsweise ein Kabel enthält. Der Kunde hat künftig die Wahl, neue Elektronikgeräte mit oder ohne Ladegerät zu kaufen. Harmonisierte Vorgaben über die Schnellladetechnologie werden dazu beigetragen, dass die einzelnen Hersteller die Ladegeschwindigkeit nicht ungerechtfertigt begrenzen.

„Es wird aber über das Jahr 2024 hinaus dauern, bis alle bis dahin hergestellten Geräte verkauft sind. Erst dann werden wir vollständig auf die Generation mit einheitlichen Kabeln umsteigen können. Die Voraussetzungen sind dennoch geschaffen. Ein einheitliches Ladekabel steht auch neuen technischen Entwicklungen nicht im Weg. Der Wettbewerb um das bessere Endgerät erhöht sich. Denn Kunden fällt es künftig leichter von einem Hersteller auf den anderen umzusteigen“, erläutert David McAllister.