Hildesheim. Am Samstag, 15. April, führte eine 31-jährige Hildesheimerin auf einem Verkehrsübungsplatz in Hildesheim Fahrübungen mit ihrem Pkw durch. Eine Fahrerlaubnis besaß die Fahrschülerin nicht. Mit ihr im Fahrzeug befanden sich ihr 37-jähriger Lebensgefährte und der gemeinsame vierjährige Sohn..
Während der Fahrübungen kam es zu einem folgenschweren Unfall, zu welchem die beiden beteiligten Hildesheimer aber keine Angaben machen wollten. Unabhängige Zeugen machten später Angaben zum Unfallhergang. So durchfuhr die 31-Jährige eine Kurve mit lediglich Schrittgeschwindigkeit, dann habe sich der Pkw der Frau plötzlich seitlich aufgestellt und sei über die linke Fahrzeugseite gekippt, bevor es auf dem Dach liegen blieb.
Die durch die eingesetzten Beamten des Einsatz- und Streifendienstes der Polizei Hildesheim festgestellt Spurenlage bestätigen diese Angaben. So hatte die Fahrzeugführerin aufgrund mangelnder Fahrkenntnisse den Pkw gegen einen Baum gelenkt. Der rechte Vorderreifen des PKW sei dabei über die Wurzel gefahren, so dass sich das Fahrzeug schließlich aufgestellte und umkippte.
Da sich der 37-jährige Lebensgefährte der Fahrzeugführerin bei dem Unfall leicht an der Hand verletzte, erwartet die 31-Jährige nun ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. Da es sich bei dem Verkehrsübungsplatz um ein abgeschlossenes Privatgelände, also um keinen öffentlichen Verkehrsraum handelt und die 31-Jährige dort als Berechtigte ihre Fahrübungen durchführte, erwarten sie keine weiteren strafrechtlichen Konsequenzen.