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Fest zum 90. Jubiläum steht 2023 im Mittelpunkt der Feuerwehr Winninghausen

Klar im Vordergrund, dass Feuerwehrfest im Juni. Hinter dem Plakat die Feuerwehr Führung mit Beförderten Kameraden.

Winninghauen. Ortsbrandmeister Daniel Steingrube begrüßte in der Sporthalle der Grundschule Hohenbostel Feuerwehrkameraden und Gäste zur Jahreshauptversammlung. Nicht nur die Banner, sondern auch der Ortsbrandmeister machten deutlich, dass die Ortswehr sich auf ihr Fest zum Jubiläum im Juni freut. Neben einem Rückblick gab es bei der Versammlung aber auch Beförderungen. .

2022 sei wieder ein Jahr der Traditionen gewesen, erklärte Steingrube. Trotz Corona und dem Krieg in der Ukraine habe man sich im letzten Jahr dazu entschieden, wieder das Osterfeuer zu veranstalten. Der große Zulauf und die friedliche Stimmung hätten diese Entscheidung belohnt und sollen auch in diesem Jahr wieder so umgesetzt werden. Da die Feuerwehr plant Ehrungen im Rahmen des Jubiläumsfestes im Juni durchzuführen, gab es bei der Versammlung nur einige Beförderungen. Bastian Kemnitz wurde zum Feuerwehrmann befördert. Daniel Steingrube zum Oberlöschmeister. Freudig wurden Jessica Kölling als Quereinsteigerin in den aktiven Dienst übernommen und Louis Berlik aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst aufgenommen.

Das Feuerwehrfest soll vom 16. bis 18. Juni stattfinden. Gemeinsam mit dem Dorfgemeinschaftsverein (DGV) wird es ein Zeltfest geben. Hauptact am Freitag sind die Jetlags. Am 17, wird es ein Kinderfest und im Anschluss einen großen Festumzug durch den Ort geben. Abends wird es eine kostenlose Disco mit Soundmaschine geben. Für den Sonntag ist ein Katerfrühstück angedacht. Karten für die Jetlags und das Katerfrühstück sollen in Kürze in den Vorverkauf gehen. „Mit 90 Jahren Feuerwehr und zehn Jahren DGV haben wir 100 Prozent Winninghausen“, machte Steingrube Lust auf das Fest.

Bastian Zimmermann berichtete über die Einsätze aus dem Jahr 2022. Die Kameraden sind zu fünf Einsätzen ausgerückt. Darunter vier Brandeinsätze und eine technische Hilfeleistung. Insgesamt hat die Ortswehr 244 Mitglieder. 36 sind in der aktiven Wehr, 187 fördernde Mitglieder, elf in der Jugendfeuerwehr und neun in der Kinderfeuerwehr. Insgesamt ist die Mitgliederzahl leicht gestiegen.

Bürgermeister Henning Schünhof freute sich Grüße an seine Heimatfeuerwehr zu richten. Da er erst in der letzten Woche an einem Feuerwehreinsatz teilgenommen hat, ließ er es sich nicht nehmen, in seiner Feuerwehrtracht zu erscheinen – mit Krawatte der Stadt Barsinghausen. „Wir hatten hier schon Jahre mit bis zu 18 Einsätzen. Dieses Jahr sind es nur fünf. Doch es zeigt, dass man niemals weiß, was kommt und die Feuerwehr immer einsatzbereit sein muss.“ Vom großen Brand bis zur Ölspur sei in Barsinghausen alles dabei. „Auch wenn die Feuerwehr Menschen schützen soll, ist dieses Ehrenamt nicht ungefährlich, wie der verletzte Kamerad vom Brandeinsatz in der Hans-Böckler-Straße zeigt“, so der Bürgermeister, „Wir wünschen ihm auch auf diesem Wege gute Besserung.“ Das Feuerwehrhaus in Winninghausen sei an seiner Grenze angekommen. Ein Treffen zwischen Stadtfeuerwehrkommando und der Stadt sei bereits geplant, um einen Blick auf alle Feuerwehrhäuser im Stadtgebiet zu werfen. Der Bürgermeister dankte für die gute Jugendarbeit, lobte aber auch die sozialen Aspekte der Feuerwehr für die Bürger Winninghausens: „Ihr spielt mit Veranstaltungen eine wichtige Rolle für die Dorfgemeinschaft.“ Auch der Kontakt zur Partnerstadt Wurzen werde maßgeblich von der Feuerwehr Winninghausen gehalten.

Von der Politik begrüßte Peter Messing die Versammlung. Er versprach, dass die Politik sich immer um die Feuerwehr kümmern werde. „Auch wenn es bei vielen Themen Streit gibt, so sind sich alle Fraktionen beim Thema Feuerwehr einig.“ Der neue Feuerwehrbedarfsplan sei bereits beschlossen worden. „Wer macht es, wenn ihr es nicht macht?“, erklärte Messing zu den Einsätzen und den Veranstaltungen.

Brandabschnittsleiter und stellvertretender Regionsbrandmeister Eberhard Schmidt stellte seinen Stellvertreter Christoph Schwake vor, der zum ersten Mal in Winninghausen war. Schmidt forderte, dass die Politik die Feuerwehr besser für den Katastrophenschutz ausrüste. Auch Vegetationsbrände würden die Feuerwehren in Zukunft mehr beschäftigen.

Der stellvertretende Stadtbrandmeister Kai Krömer erinnerte an die Verabschiedung von Dieter Engelke im letzten Jahr. Auch schwere Einsätze, wie den Unfall am Kirchdorfer Rehr, auf der B65 und dem Wohnungsbrand in der Wilhelm-Busch-Straße hob er noch einmal hervor. Leider seien die Kameraden immer öfter bei Fehlalarmen unterwegs, oder müssten Ölspuren beseitigen. Krömer verurteilte die Gewalt gegenüber Einsatzkräften, was immer zur Anzeige und eine Bestrafung führen müsse.

Ortsbrandmeister Steingrube dankte seinen Kameraden für ihren Einsatz: „Ich bin stolz auf unsere motivierte Truppe.“ Auch bei der Spendenaktion für Kovel und beim Hannover Marathon hätten die Kameraden mit angepackt. „Bei der Fahrzeugbeschaffung müssen in Zukunft aber die ausufernden Lieferzeiten mitbedacht werden, damit die Fahrzeuge auch vorhanden sind, wenn man sie braucht.“ Auch wenn er der Politik dankte, müsse diese stets an die Feuerwehr denken, er erinnerte noch einmal an das zu kleine Gerätehaus der Ortswehr.