Neustadt. Am Dienstagvormittag kurz vor elf Uhr löste die Brandmeldeanlage im Flüchtlingswohnheim an der Bunsenstraße aus. Die ersten eintreffenden Einsatzkräfte stellten eine starke Rauchentwicklung im ersten Obergeschoss fest und ließen die Alarmstufe erhöhen, so dass zusätzliche Einsatzkräfte alarmiert wurden. Zunächst wurden alle Bewohner aus dem 2. OG evakuiert, anschließend wurde die Brandwohnung und die direkt angrenzenden, vom Brandrauch betroffenen Wohnungen nach Menschen abgesucht..
Es waren keine Personen mehr in den Wohnungen, alle ca. 25 anwesenden Bewohner waren inzwischen aus dem Trakt evakuiert worden. Das Feuer wurde durch einen Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr schnell gelöscht. Ein weiterer Trupp mit einem C-Rohr sicherte auf der Rückseite des Gebäudes die Fensteröffnungen, damit das Feuer nicht nach oben hochschlagen konnte. Im Anschluss wurden die betroffenen Wohnungen mittels mehrerer Druckbelüfter vom Brandrauch befreit. Der ganze Trakt wurde stromlos geschaltet und es wurde in Wänden und Zwischendecken nach weiteren Glutnestern gesucht. Während des Einsatzes war die Bunsenstraße für den Verkehr voll gesperrt.
Unter der Leitung von Neustadts Ortsbrandmeister Florian Heusmann waren 46 ehrenamtliche Kräfte der Ortsfeuerwehren Neustadt, Bordenau und Otternhagen, der Informations- und Kommunikationseinheit und der Hygieneeinheit aus Basse im Einsatz, die Ortsfeuerwehren Wunstorf und Empede konnten die Alarmfahrt abbrechen. Weiterhin waren der Rettungsdienst und Vertreter der Stadtverwaltung vor Ort.
Wie viele der Wohnungen in dem Trakt, in dem 33 Personen untergebracht sind, zunächst nicht bewohnbar sind, muss geprüft werden.