Barsinghausen. Am Samstag, 16. März, führte die Ortsfeuerwehr Barsinghausen ein Atemschutznotfalltraining durch, auch Teilnehmer aus den Ortsfeuerwehren Kirchdorf und Hohenbostel nutzten die Chance sich einen gesamten Tag fortzubilden..
Vier Ausbilder und elf unterstützende Helfer bereiteten für 21 Teilnehmer einen lehrreichen sowie anstrengenden Ausbildungstag vor. Die erste Unterrichtseinheit bestand aus einem Theorieteil mit den Inhalten: Atemschutznotfall, Notfallmeldung „Mayday“, Aufgaben des Sicherheitstrupps, Ausrüstung des Sicherheitstrupps, Auffinden des Verunfallten Trupps und einem Beispiel von einem Atemschutzunfall in Barsinghausen, der sich am 14. Februar 2023 ereignet hatte.
Es folgte praktische Stationsausbildung, in der die Feuerwehrangehörigen in vier Gruppen aufgeteilt wurden und Grundlagen wiederholen und neue Rettungstechniken sowie Rettungswege durchführen und vertiefen konnten, besonders auf eine schnelle Crashrettung (=Sofortrettung) wurde eingegangen. Selbstrettung des Trupps, Rettung über die Drehleiter, Funktionsweisen und Rettungstechniken mit einer Bandschlinge, Inhalt und Einsatzmöglichkeiten der Sicherheitstrupptasche wurden hier den Teilnehmenden aufgezeigt.
In dieser Zeit wurde vom Team aus der Ortsfeuerwehr Großgoltern der Gerätewagen-Küche GW-Küche einsatzbereit (=kochbereit) am Feuerwehrhaus Barsinghausen aufgebaut und für alle Teilnehmer ein köstliches Mittagessen zubereitet. Es gab frisch plattierte und panierte Schnitzel mit drei verschiedenen Soßen, Pommes und Kroketten und einen leckeren bunten Salat. Das stärkende Mahl und die anschließende Pause wurden genutzt, um wieder Kraft für die nächsten praktischen Übungen zu sammeln.
Der praktische Einsatz der Sicherheitstrupptasche mit den Möglichkeiten die Luftzufuhr eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers AGT wieder herzustellen, das schnelle Auskleiden von einem verunfallten AGT aus der persönlichen Schutzausrüstung PSA sowie das Auffinden und die Rettung eines verunfalltem AGT aus einem Schacht/einer Grube wurden realitätsnah vermittelt.
Den Abschluss bildeten drei Einsatzübungen, in denen die durchgeführten Stationsausbildungen vertieft wurden. Das Verfolgen einer gefüllten Schlauchleitung, ein Atemschutznotfall mit eingeklemmten AGT und geringem Luftvorrat sowie ein Atemschutznotfall mit der Rettung eines verunfallten AGT mit zeitgleicher Menschenrettung rundeten das Atemschutznotfalltraining erfolgreich ab.
Nach dem Aufräumen und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge konnten alle Teilnehmer eine wohltuende Dusche genießen und sich die Reste des Mittagessens schmecken lassen. Die Einsatzbereitschaft war zu jeder Zeit gegeben, dieses zeigte der Unfall eines gestürzten Mountainbikers im Deister, zudem die ehrenamtlichen Einsatzkräfte kurz vor der Mittagspause gerufen wurden und sofort abrücken konnten.