Gehrden. Während Besitzer einer Waldparzelle ihr Brennholz aufbereiteten, bemerkten Sie ungewöhnlich laute Knackgeräusche in der Nähe. Nachdem sie diese einige Male vernommen hatten, beobachteten sie zwei mächtige Bäume, die sich über einen Waldweg neigten. Nur die in anderen Bäumen verhakten Äste der Baumkronen verhinderten das vollständige Umstürzen..
Die Waldbesitzer erkannten aus ihrer Einschätzung eine erhebliche Gefahr für die vielen Waldspaziergänger und riefen die Feuerwehr. Einsatzkräfte sperrten den stark frequentierten Waldweg zunächst ab und erkundeten die Situation. Das morsche Wurzelwerk der beiden etwa 30 m hohen Buchen hatte sich aus dem Waldboden gelöst und war teilweise abgebrochen. Mit Motorkettensägen schnitten Feuerwehrleute noch intakte Wurzeln ab und zogen die schräg stehenden Bäume mit der mechanischen Zugeinrichtung des Rüstwagens, bis die mächtigen Stämme laut krachend auf dem Waldweg aufschlugen. Einer von mehreren morschen Nadelbäumen, in denen sich die Buchen zuvor verfangen hatte, war so erheblich geschädigt, dass dieser nicht mehr standsicher war. Nachdem auch dieser umgelegt war, zersägten die Feuerwehrleute die großen Stämme und räumten diese vom Waldweg. Die zuvor gefallenen Bäume hatten zudem bei einer Eiche in etwa 20 Meter Höhe mehrere trockene Äste abgebrochen, die herabzufallen drohten. Aus dem Korb der hinzugerufenen Drehleiter entfernten die Einsatzkräfte auch diese Gefahrenstelle. Bevor der viel genutzte Waldweg letztlich wieder für die gefahrlose Nutzung freigegeben werden kann, muss in den nächsten Tagen ein Sachverständiger die Gesamtsituation fachlich bewerten. Bis dahin bleibt der Bereich abgesperrt.
Die Feuerwehren Gehrden und Ronnenberg waren mit drei Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften bis etwa 17 Uhr im Einsatz.