Laatzen. Laatzen. In der diesjährigen Silvesternacht wurden Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Laatzen während einer Einsatzfahrt angegriffen. Das Feuerwehrauto wurde von Jugendlichen mit Steinen und Eisenstangen attackiert und beschädigt. Erst durch den Einsatz der Polizei konnten die Feuerwehrkameraden aus der Situation befreit werden..
Matthias Miersch reagierte bestürzt auf den Vorfall und lud Sebastian Osterwald mit seinem Kommando der Feuerwehr Laatzen in den Deutschen Bundestag nach Berlin ein, um mit ihnen persönlich sprechen zu können. Für ihn war das Gespräch mit der Freiwilligen Feuerwehr Laatzen besonders wichtig, um den Ehrenamtlichen nach dem Angriff seine Unterstützung zuzusichern. „Für gewalttätige Straftaten darf es keinen Platz in unserer Gesellschaft geben. Das gilt vor allem auch für die Menschen, die rund um die Uhr für unsere Sicherheit sorgen“, macht Miersch deutlich.
In dem Gespräch wurde klar, dass die Tat bei den Feuerwehrleuten weiter fortwirkt. „Wenn ich durch die Straße des Angriffes fahre, bin ich extra vorsichtig“, meinte einer der Feuerwehrleute. Matthias Miersch stellte fest, dass die Angriffe auf die Feuerwehr, aber auch insgesamt auf Helfende, eine „neue Ebene“ erreicht hätten. „Es erfordert schon viel Respektlosigkeit, Menschen anzugreifen, die anderen helfen wollen. Wir als Demokraten verlieren alle, wenn Menschen aus Angst sich nicht mehr trauen, sich zu engagieren. Das darf nicht passieren“, stellt er klar.
Zu diesem Besuch passend, verurteilte die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in dieser Sitzungswoche in ihrer Ansprache im Bundestrag die Angriffe auf die Menschen, die sich in dieser Gesellschaft engagieren und einsetzen. Nach dem gemeinsamen Treffen konnten die Laatzener Feuerwehrkameradinnen und -kameraden die Reichstagskuppel besuchen und Berlin besichtigen.