Laatzen. Schlange, Heckenbrände, Verkehrsunfall, Feuer Fassade und ein Kellerbrand. Die Feuerwehr Laatzen hatte Silvester und Neujahr reichlich zu tun..
Am 31. Dezember, um 11.18 Uhr, riefen Bewohner der Straße Am Holzfeld die Feuerwehr. Sie hätten eine Schlange im Garten entdeckt. Das rot/orange/gelb/schwarze Tier hätten sie einen Eimer übergestülpt. Die Tierretter der Rethener Ortsfeuerwehr "verpackten" das Tier in eine Transportbox und brachten es zum Tierheim nach Langenhagen. Wie sich später herausstellte, war es eine ungiftige Kornnatter.
Gegen 13.42 Uhr rückte die Laatzener Ortsfeuerwehr zum Bahnhof aus. Die Brandmeldeanlage hatte ausgelöst. Vor Ort entdeckten die Helfer einen mutwillig eingeschlagenen Feuermelder. Nach wenigen Minuten rückten sie wieder ein.
In der Nähe des Netto-Marktes in Rethen sollte gegen 21.45 Uhr eine Hecke brennen. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Rethen auf Anwohner, die mit einem Eimer Wasser die Flammen schon gelöscht hatten.
Gegen 22.58 Uhr brannten ca. zwei Meter Hecke an der Osterstraße in Gleidingen. Mit reichlich Wasser löschte die Feuerwehr die Flammen und verhindert so Schlimmeres.
Um 0.02 Uhr, 1. Januar, brannte eine Hecke in der Hermann-Löns-Straße und gegen 1.10 Uhr am Wehminger Garten in Rethen. Mit reichlich Wasser konnten beide Brände von der Ortsfeuerwehr Rethen eingedämmt werden.
Um 1.23 Uhr rückten die Laatzener Kollegen zu brennenden Resten eines Silvesterfeuerwerks in die Gutenbergstraße/Würzburger Straße aus.
Um 1.41 Uhr ging es gleich weiter zu einem Verkehrsunfall in der Gutenbergstraße/Kronsbergstraße. Zwei Personenwagen waren dort kollidiert und es liefen Betriebsstoffe aus. Bindemittel wurde ausgestreut.
Um 1.52 Uhr ging es zum Margeritenweg in Alt Laatzen. An einer Fassade eines Mehrfamilienhauses mit acht Mietparteien standen mehrere Container (Müll, Altpapier, grüner Sack) in Flammen. Wenige Minuten später kam ein weiterer Notruf: Nun stand auch die Fassade in Brand. Ein Löschfahrzeug aus Rethen fuhr direkt die Einsatzstelle an und weitere Kräfte aus Laatzen wurden per Funkmelder aus dem Schlaf gerissen. Gerade noch rechtzeitig trafen die Retter aus Rethen ein. Mit zwei C-Rohren konnten sie das Feuer schnell auf einer Höhe von etwa vier Metern stoppen und die Reste der Container löschen. Putz und Folie wurden entfernt und mit einem Hochleistungslüfter frische Luft in die Wohnungen geblasen. Draußen verfolgten die Bewohner, teilweise nur mit Pyjama bekleidet, die Löscharbeiten. Polizei und Bewohner hatten noch vor Eintreffen der Feuerwehr alle Mieter herausgeklingelt. Die Feuerwehr flexte die Gitter der Müllboxen ab und trennte in einer Höhe von etwa vier Metern die Dämmung sowie Folie/Putz ab. Die Dämmung wurde so restlos von der Fassade entfernt. Erst gegen 4 Uhr konnten die Helfer einrücken. Die insgesamt acht Mietparteien hatten Glück und konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Kriminaldauerdienst nahm noch in der Nacht erste Ermittlungen auf.
Gegen 4.57 Uhr brannte eine Mülltonne in der Marktstraße in Laatzen-Mitte, die Ortsfeuerwehr Laatzen löschte den Container ab.
Um 5.49 Uhr rief eine junge Frau aus der Immanuel-Kant-Straße (Rethen) bei der Leitstelle an und meldete einen Kellerbrand in dem Drei-Familienhaus. Umgehend rückten die Rethener sowie die Laatzener Feuerwehr aus. Vor Ort führten sie etliche Bewohner auf den gegenüberliegenden Fußweg. Auch hier waren die Bewohner teilweise barfuß und nur spärlich bekleidet, da sie durch den Rauch sowie die laut piependen Rauchwarnmelder aus dem Schlaf gerissen wurden. Ein Hund sowie eine Katze wurden ebenfalls gerettet. Ein Trupp unter Atemschutz betrat den Keller und löschte dort Gerümpel, dass unter starker Rauchentwicklung brannte. Die Ursache ist unbekannt. Auch hier wurde frische Luft mit einem Hochleistungslüfter in das Gebäude gedrückt.
Gegen 7 Uhr war auch das letzte Fahrzeug wieder eingerückt.