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Förderverein finanziert Geschwindigkeitsanzeigetafel für Lüdersen

Birgitt Kienzler (Kassenwartin) und Ute Austermann-Haun (Vorsitzende des Fördervereins Bergdorf Lüdersen e.V.) am Ortseingang von Lüdersen wo die Anzeigetafel aufgestellt werden soll. Foto: Privat.

Springe. Ein Tagesordnungspunkt der letzten Ortsratssitzung in Lüdersen war die Verkehrssituation im Bereich der Bushaltestelle „Am Denkmal“. Im gesamten Dorf ist eine Geschwindigkeit von 30 km/h einzuhalten. Beschwerden einiger Lüderser Bürger bei der Stadt Springe über zu hohe Geschwindigkeiten hatten dazu geführt, dass diese über einen Zeitraum von10 Tagen die Geschwindigkeit der Fahrzeuge feststellte. In 91,2 % der Fälle wurde die Geschwindigkeit bei den 32.443 durchfahrenden Fahrzeugen überschritten. Im Durchschnitt fuhren die Fahrzeuge 44 km/h, der 85 % Perzentilwert lag bei 54 km/h und die maximale Geschwindigkeit bei 105 km/h, gefahren von einem Pkw..

Bereits auf der Ortsratssitzung hat Ute Austermann-Haun vorgeschlagen, eine Geschwindigkeitsanzeigetafel anzuschaffen, die mit einem lächelnden Gesicht die Fahrer belohnt, die die Geschwindigkeit einhalten. „Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mich so eine Tafel wirkungsvoll erinnert,“ so Austermann-Haun. Altenhagen versucht seit zwei Jahren aus Ortsratsmitteln zwei Geschwindigkeitsanzeigetafeln anzuschaffen. Bisher ohne Erfolg weil die Mitarbeiter der Stadt aus Personalmangel keine Zeit haben, hierfür eine Ausschreibung durchzuführen. Aus dieser Erfahrung heraus, über die die Bürgermeisterin von Altenhagen mehrfach berichtete, entstand ihre Idee, die Tafel aus Mitteln des Fördervereins Bergdorf Lüdersen anzuschaffen, weil der Weg dann wesentlich einfacher ist. Hier würden drei Vergleichsangebote eingeholt und schon könnte eine Tafel erworben werden. Austermann-Haun hat mit Anbietern solcher Tafeln gesprochen. Die sagten ihr, dass die überwiegende Zahl von Geschwindigkeitsanzeigetafeln von Vereinen, Bürgerinitiativen oder dergleichen angeschafft würden und nicht von den Kommunen. Die Kosten liegen bei etwa 2.500 Euro für eine Tafel, die am Laternenmast zu befestigen ist.

Der Vorstand des Fördervereins konnte von dem Projekt überzeugt werden. "Jetzt brauchen es „nur“ noch die Zustimmung der Region Hannover, die über den Ortsrat und darauf folgend über die Stadt Springe bei der Region Hannover beantragt werden muss. Da es sich um eine Kreisstraße handelt, ist nicht die Stadt Springe, sondern die Region Hannover zuständig. Wir brauchen dann noch einen Vor-Ort-Termin um die Laterne auszuwählen, an der die Geschwindigkeitsanzeigetafel installiert werden soll. „Nun darf man gespannt sein, ob wir die Genehmigung erhalten, denn dann kann so eine Tafel über den Förderverein in kürzester Zeit erworben werden.“ so Austermann-Haun.