Freiwillige Feuerwehr übt für den Ernstfall

Springe / Gestorf .

Die Freiwillige Feuerwehren der Stadt Springe löschen nicht nur Brände oder retten Katzen von Bäumen. Sie müssen auch komplexe Einsatzszenarien abarbeiten. In unzähligen Übungsstunden trainieren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte verschiedenste Einsätze ab. Jeder Einsatz, egal ob ein Brand oder eine technische Hilfeleistung, ist anders. Umso mehr sind die Freiwilligen Einsatzkräfte über Übungen am Objekt dankbar, um ihre Ausbildung zu vertiefen und die Möglichkeiten bei Schadensereignissen auszuschöpfen. Jeder bei der Freiwilligen Feuerwehr hat in seiner Feuerwehrlaufbahn diverse Lehrgänge und Seminare besucht. Geld gibt es dafür nicht - Die Ehrenamtlichen opfern hierfür ihre Freizeit.

Auch am Montagabend wurden komplexe Szenarien geübt. Im Rahmen der Drehleiterausbildung wurde am Schloss Gestorf die Menschenrettung über die Drehleiter geübt. Das Schloss liegt mitten im Ort. Zur Übung gehörten unter anderem die Erkundung der Zuwegung sowie die Aufstellung der Drehleiter. In der ersten Übung sollten Personen über einen Balkon gerettet werden. Die Lage und Zuwegung erschwerte dabei die Aufstellung der Drehleiter. Dennoch wurde die Übung erfolgreich absolviert.

Das zweite Szenario bestand aus einer Personenrettung aus dem zweiten Obergeschoss. Dafür wurde die Drehleiter auf der Rückseite des Schlosses aufgestellt. Aufgrund der engen Zuwegung über eine Brücke, musste die Drehleiter rückwärts hinter das Gebäude manövriert werden. Um die 16 Übungsteilnehmer der Freiwilligen Feuerwehr Springe noch mehr zu fordern. Wurde eine Übungspuppe mit einer Tasse voll Wasser auf ein Bett gelegt. Die Einsatzkräfte mussten diese Übungspuppe, durch ein Fenster, mit der Drehleiter retten und durften dabei so wenig Wasser wie möglich verlieren. Auch diese Übung wurde gut abgearbeitet.

In der anschließenden Nachbesprechung lobte Übungsleiter Markus Voß die Einsatzkräfte. „Beide Übungen wurden souverän abgearbeitet. Im Einsatzfall sind die gewonnenen Erkenntnisse Gold wert. Nicht nur der komplexe Aufbau des Gebäudes macht die Arbeit der Einsatzkräfte an diesem Objekt so schwer. Auch die Zuwegung und Fahrzeugaufstellung ist hier ein wichtiges Kriterium zur erfolgreichen Abarbeitung eines Einsatzes.“ so Markus Voß weiter.