Gehrden/Region. Die Vision des Mobilnetzwerks und der Region Hannover ist es, dass alle Menschen in der Region umweltschonend und sicher mobil sind. Das kostenfreie Angebot der Region richtet sich vor allem an die 20 Umlandkommunen. Gehrden ist nun die erste Kommune, die eines der Parklets erhalten hat. .
Gebaut wurde das Parklet von den Produktdesignerinnen Jessica Grömminger, Sine Albach und Lena Hoppe. Ihr Designstudio „Wert der Dinge“ kommt aus Hannover-Linden. „Parklets sind Stadtmöbel im öffentlichen Raum, die anstelle von geparkten Autos auf Flächen des ruhenden Verkehrs errichtet werden. Sie bilden eine Erweiterung des Bürgersteiges und sind Räume mit unterschiedlichen Nutzungsformen. In Zusammenarbeit mit dem Studio Wert der Dinge und der Identitätsstiftung GmbH wurden zwei Parklet-Varianten entwickelt“, erklärt Melanie Saraval, Fachbereich Verkehr der Region. Eine Variante ist reine Sitzgelegenheit, eine zweite Variante hat einen Fahrradständer. Die zweite Variante hat nun ihren Weg nach Gehrden gefunden.
12.000 Euro hat das Parklet gekostet und steht nun auf dem Parkplatz an der Sparkasse (Nordstraße). Die Stadt hat sich bewusst für diesen Standort entschieden, um das Parklet einer breiten Öffentlichkeit anzubieten. Ein Parkplatz geht durch das Parklet verloren, dafür entsteht eine Sitzgelegenheit, und an den integrierten Fahrradständern ist auch eine Reparaturmöglichkeit enthalten.
Gehrden habe einfach schnell reagiert und daher das erste Parklet erhalten, sagt Saraval. In den nächsten Monaten sollen weitere Kommunen ein Parklet bekommen, zunächst jede nur eins. Die Region stellt das Parklet den Kommunen kostenlos zur Verfügung, diese lassen das Parklet mindesten zwei Jahre stehen und kümmern sich um die Pflege. „Das Parklet ist aus Lindenholz gebaut und sehr langlebig, so dass es auch länger als zwei Jahre erhalten bleibt“, so Grömminger.
In der Innenstadt, die viele Bürger mit dem Fahrrad besuchen, soll das Parklet für Lebensqualität sorgen und die Verkehrswende beeinflussen.