Region. In der Landeshauptstadt wurde die Gelbe Tonne bereits 2023 eingeführt, nun folgt auch der Rest der Region Hannover: Ab 1. Januar 2025 werden auch im Umland die Leichtverpackungen in Tonnen gesammelt. Der private Entsorger Remondis hat die Ausschreibung des Dualen Systems gewonnen und beginnt am Montag, 9. September, mit der Auslieferung der Tonnen. Der frühe Start ist aufgrund der Größe des Gebiets und der Anzahl der Haushalte notwendig: Insgesamt müssen in den 20 Städten und Gemeinden 180.000 Behälter verteilt werden.
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Als erste Kommunen erhalten Burgwedel, Isernhagen und die Wedemark Gelbe Tonnen. Ausgeliefert werden in allen Kommunen zunächst Tonnen mit 120 und 240 Litern Fassungsvermögen. Tonnen mit 1.100 Litern Volumen folgen gegen Ende des Jahres, um die großen Stellplätze nicht länger als nötig zu blockieren. Die Gelben Tonnen müssen nicht bestellt werden, die Lieferung erfolgt automatisch und kostenlos auf Basis des Restmüllvolumens der Haushalte. Die Leerung erfolgt ab 2025 14-täglich. Wenn sich im laufenden Betrieb herausstellt, dass Tonnengröße nicht passt, sind Änderungswünsche möglich.
Remondis stellt unter www.gelbetonne-region-hannover.de eine Website mit den wichtigsten Infos rund um die Gelbe Tonne zur Verfügung, die laufend aktualisiert wird. Dort findet sich auch der Verteilplan mit den Lieferfenstern für alle 20 Umlandkommunen. Fragen können Einwohner*innen per Mail an gelbe-tonne-hannover@remondis.de richten oder ab dem 9. September telefonisch über die Hotline 0800 / 122 32 55 stellen.
Der Verteilplan für die Gelben Tonnen, mit Zeitplan für jede Kommune in der Region Hannover, hängt diesem Artikel als pdf-Datei an.
Hintergrund
Die Wertstoffabfuhr ist in Deutschland privat organisiert. Auftraggeber sind die sogenannten Dualen Systeme. Die Region Hannover als zuständige Behörde und aha als öffentlich-rechtlicher Entsorger machen Rahmenvorgaben, etwa zum Rhythmus oder zur Frage Sack oder Tonne, haben sonst aber keinen Einfluss auf die Organisation der Sammlung.
Die flächendeckende Tonneneinfuhr in der Region Hannover für Rest- und Bioabfall, Leichtverpackungen und auch Altpapier wurde im Mai 2022 gemeinsam mit der Politik im sogenannten Zukunftskonzept beschlossen. Durch eine reine Tonnenabfuhr im 14-täglichen Rhythmus kann die Abfallsammlung effektiver arbeiten und das Stadtbild wird nicht mehr durch umherfliegende und aufgerissene Abfallsäcke beeinträchtigt. Zudem wird durch die Tonneneinführung zusätzlicher Plastikmüll durch Müllsäcke eingespart.