Großgoltern/Nordgoltern. Rund 17 Monate nach dem symbolischen ersten Spatenstich für das neue Gerätehaus in Großgoltern haben die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Großgoltern und Nordgoltern ihr neues Domizil bezogen. Gemeinsam mit der Barsinghäuser Verwaltungsspitze haben die Kameraden den Einzug in die neuen Räumlichkeiten gefeiert. Bürgermeister Henning Schünhof und die beiden Ortsbrandmeister Matthias Bartels und Dirk Engelmann zeigten sich beim Rundgang durch den Neubau mit dem Ergebnis sehr zufrieden..
Die Gesamtkosten für das neue Gerätehaus belaufen sich nach Angaben von Sabrina Jose aus dem städtischen Gebäudewirtschaftsamt auf knapp 6,8 Millionen Euro. Darin enthalten sind auch alle Nebenkosten wie beispielsweise die Energieberatung. Damit ist die Verwaltung nach Angaben von Sabrina Jose im Rahmen der Haushaltsmittel geblieben, obwohl die notwendige Entsorgung des teilweise belasteten Bodens unerwartete Kosten von fast 260.000 Euro verursacht hat. Es sei zwar vor Beauftragung eine sogenannte Bodenbeprobung durchgeführt worden, „es war aber keinesfalls absehbar, in welchem Umfang der Boden belastet war. Im Erdreich wurden unter anderem Fahrzeuge wie Autos, Fahrräder sowie ein ganzer Schornstein gefunden“, berichtet sie.
Sowohl die beiden Ortskommandos als auch die Verwaltungsleitung sind zuversichtlich, dass die in den vergangenen Wochen durchgeführten oder aktuell noch laufenden Nacharbeiten die letzten dieser Art waren. Gleichwohl werde sich dies erst nach der Inbetriebnahme herausstellen, betont Sabrina Jose. Die bisherigen Eindrücke der Termine vor Ort deuten ihren Worten zufolge jedoch darauf hin, dass keine weiteren Maßnahmen mehr erforderlich sein werden.
Nach Ansicht von Bürgermeister Henning Schünhof ist der Neubau des Gerätehauses für die beiden Ortsfeuerwehren aus Nordgoltern und Großgoltern ein sehr gelungenes Projekt. „Wir sind trotz der unerwarteten Herausforderungen sowohl im Kostenrahmen als auch im Zeitplan geblieben. Angefangen vom symbolischen ersten Spatenstich über die Grundsteinlegung und das Richtfest bis hin zur Übergabe sind alle vorgesehenen Termine eingehalten worden“, macht der Verwaltungschef deutlich. Dies sei umso höher zu bewerten, als der Neubau das erste gemeinsame Gerätehaus für zwei Ortsfeuerwehren in der Geschichte der Stadt ist. „Vor diesem Hintergrund bin ich mit diesem Projekt sehr zufrieden“, betonte der Rathauschef abschließend.