Hemmingen. Etwa 15 Radfahrer auf der B3 alt zeigten auf, wo die Sicherheitsprobleme bei der gerade umgebauten B3 alt liegen..
Die meisten PKW-Fahrer konnten den Abstand von 1,5m zu den Radfahrern einhalten, was der Straßenquerschnitt auch zulässt. Bis auf wenige Ausnahmen waren die Autofahrer sehr vorsichtig und es machte den Anschein, dass die Abstandshalter durchaus Eindruck hinterließen und zu langsameren Fahren führten. Problematisch hingegen war es für die Busse. Sie mussten hinter den Radfahrern bleiben, denn in den Bereichen mit gesonderten Gleiskörpern ist der Straßenquerschnitt zwischen den Hochborden einfach nicht ausreichend genug, um zu Überholen. Hiervon ist der gesamte Streckenabschnitt stadteinwärts betroffen, berichten die Grünen nach ihrer Aktion.
„Dieses Ausbremsen ist natürlich für den ÖPNV nicht schön- aber aus heutiger Sicht alternativlos“, heißt es von den Grünen. Auch ein Ausweichen auf den Fußweg biete in den meisten Teilbereichen (zumindest südlich des Kirchdamms) keine Lösung, da hier die Fußwegbreiten für einen Begegnungsverkehr zu schmal seien.
Einige Reaktionen und Kommentare ließen deutlich werden, dass einige Autofahrer nicht wussten, dass die 1,5m eine rechtliche Vorgabe der STVO sind. „Genau hier setzen wir mit der Aktion und dem Ratsantrag an. Wir wollen informieren und Problemlagen deutlich machen. Es geht schlicht um die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben. Wir werden dieses Thema auch an anderen Orten/ Ortsteilen aufgreifen, denn ähnliche Schieflagen gibt es auch an anderer Stelle im Stadtgebiet, wie z.B. in Hiddestorf Ohlendorf“, sagt Jürgen Grambeck, Vorsitzender des Grünen Ortsverbandes in Hemmingen.
Eine Bürgerin aus Arnum machte z.B. darauf aufmerksam, dass in Arnum die Mitbenutzung der Fahrbahn für viele Radfahrer zu gefährlich ist, da auch hier die Abstände nicht eingehalten werden. Dies hätte zur Konsequenz, dass der marode Fußweg mitgenutzt wird und hier erhebliche Konflikte mit Fußgängern entstehen können.