Ingeln-Oesselse. Wenn im Sommer die Sonne am höchsten steht, dann wandern die Jäger aus Ingeln und Oesselse mit den örtlichen Grundschülern der 3. Klasse durch die Feldflur. An den Müllinger Teichen wurden die letzten Vorbereitungen getroffen. Das Infomobil der Jägerschaft Hannover Land wurde geöffnet, Keiler und Wolf aufgestellt und das Infomaterial mit den Malbüchern ausgebreitet. Für Essen und Trinken hatte Eberhardt Ebeling gesorgt, für die Sitzgelegenheiten hatte sein Bruder Heinrich reichlich Strohballen angeliefert, und Theo Lindenberg bereitete auf dem dreibeinigen Gaskocher heißes Wasser für die Bockwürstchen. Die Brötchen dazu wurden geschnitten..
Um 9 Uhr holten am frühen Morgen Jürgen Bartels und der Naturschutzbeauftragte der Jägerschaft Hannover Land Hans- Jürgen Thiemann die beiden Klassen von der Schule ab. Mehrere Stationen mit Anschauungsmaterial waren vom Agrarexperten Bartels in der Feldmark aufgebaut. Stand eins am Winterweizen, hier wurden verschiedene Getreidearten präsentiert, im Eimer gedroschener Weizen und auf dem Tisch unser täglich Brot. Stand zwei an den Zuckerrüben zeigte die vielseitigen Verwendungen der Zuckerrübe. Auch den Speiseöllieferanten Raps konnten Wissbegierige aus den Schoten testen. Der aus Mexiko stammende Mais dient nicht nur zur Ernährung, hauptsächlich zur Gewinnung von Biogas. Die Fragen der Schüler wurden beantwortet. Beim Wandern an den ausgetrockneten Wegrändern entdeckten die Schüler vereinzelt Schmetter-linge, die in den blühen-den Disteln Nahrung suchten.
Am Ende der langen Wanderung stand das Infomobil der Jägerschaft mit den vielen ausgestopften Wildtieren, unter ihnen auch ein Problemtier der Waschbär. Vogelnester und Kröten sind vor ihm nicht sicher. Wolf und Keiler wurden diesmal nicht gestreichelt, dafür bekamen die mitgebrachten 4 Jagdhunde reichlich Streicheleinheiten. Die ausgelegten Malbücher und Broschüren wurden reichlich mitgenommen. Auf den ausgelegten Strohballen verzehrten die Schüler noch reichlich Bockwürste auf Brötchen mit Senf und Ketchup. Danach traten die Schüler den Rückweg an, die Hegeringmitglieder saßen unterm Sonnenschirm noch eine Weile zusammen, bevor der Abtransport begann. Es war wieder ein erfolgreicher Naturerlebnistag.