Region/Hemmingen. Lange sah es in der Rehdener Dreifeld-Sporthalle nach einer erfolgreichen Revanche des HSC Hannover gegen den SC Hemmingen-Westerfeld aus. Doch in der Schlussphase des Endspiels um die Futsal-Niedersachsenmeisterschaft erzwang Hemmingen mit einem knallhart verwandelten Strafstoß von der Zehn-Meter-Marke das 1:1..
Weil nach Ablauf der 16 Minuten und in der fünfminütigen Verlängerung keine weiteren Tore mehr fielen, ging es ins Elfmeterschießen – mit Hemmingen als ausgelassen jubelndem 2:1-Sieger im Shootout. Die Mannschaft von Trainer Giovanni Martiradonna hatte den HSC damit sowohl im Bezirksmeisterschaftsfinale als auch nun auf Landesebene bezwungen.
„Ich bin stolz auf die Jungs“, unterstrich Martiradonna. „Bei uns sind seit Wochen viele Spieler angeschlagen, heute fehlten uns wieder einige Verletzte – unter anderem unser Kapitän. Also konnten wir während der Spiele kaum durchwechseln.“ Doch der Qualität und Mentalität seiner Mannschaft tat dies keinen Abbruch. „Hemmingen-Westerfeld ist ein verdienter Sieger“, urteilte Wolfgang Starke als Vorsitzender des ausrichtenden Bezirksjugendausschusses.
Er freute sich zudem über die äußerst reibungslosen Begegnungen, mit denen die Schiedsrichter Marcel Paust, Raffael Elfers, Niklas Meier, Marlon Ulrich, Alexander Jahn und Alexander Nzonene keine Probleme hatten: „Alles ist überaus fair abgelaufen – wie auch in den Wochen zuvor die Meisterschaften bei den A- und B-Junioren“, schilderte Starke.
In Rehden setzte sich Hemmingen mit Siegen über Eintracht Edemissen (4:1), den VfL Sittensen (5:2) und den VfB Oldenburg (3:1) als Gewinner der Gruppe 1 durch – vor den Oldenburgern, die Sittensen mit 1:0 und Edemissen mit 4:1 geschlagen hatten. Der HSC wiederum dominierte mit drei Siegen (2:1 gegen den JFV Delmenhorst, 2:0 gegen den JFV Ahlerstedt/Ottendorf, 4:1 gegen die JSG Salzgitter) die Gruppe B, als Tabellenzweiter zog Salzgitter nach einem 2:2 über Ahlerstedt und einem 4:1 über Delmenhorst ins Halbfinale ein.
Dort buchte Hemmingen mit einem 7:2 über Salzgitter das Finalticket, während Hannover Oldenburg mit 3:1 in die Schranken wies. Dem VfB blieb dank eines 4:1- Erfolgs im kleinen Finale immerhin die Bronzemedaille als Trost. Zu den Norddeutschen Meisterschaften nach Hamburg dürfen am 18. Februar allerdings nur Meister Hemmingen-Westerfeld und „Vize“ Hannover fahren.