Hemmingen. Trotz kalter Temperaturen und Regenwolken am vergangenen Sonntag, hatten sich über 50 Radfahrer - einschließlich Bürgermeister - am Hemminger Rathaus angefunden, um gemeinsam mit dem WegeTeam den Landwirtschaftspfad abzufahren und neu zum Leben zu erwecken. Die Route wurde vor über 20 Jahren konzipiert, ist circa 26 Kilometer lang, führt durch alle Hemminger Ortsteile und verbindet 14 thematische Stationen aus Natur, Umwelt und Landwirtschaft miteinander. Eine tolle Institution, nur etwas in die Jahre gekommen und „reparaturbedürftig“..
Begleitet wurde der Tross von Mathias Woite vom Nabu Hannover und von den Bezirkslandwirten (ehemalig und neu) Burkhard und Frederic Köhler, die zu den Stationen der Landwirtschaft Hintergrundinformationen gaben. Außerdem hatte die Jägerschaft Calenberg am Ohlendorfer Wald ein Tierinfo-Mobil geparkt und gab anhand von lebens-großen ausgestopften Tieren Hinweise über die in unserer Gegend lebenden Tiere, einschließlich Wolf und Wildschwein. Spannend war auch der Vortrag von Bäuerin Baxmann über die solidarische Landwirtschaft (zusätzlich konnten die meisten für die Dauer des Vortrages unter dem trockenen Scheunendach ausharren).
An der letzten Station, am Obstbaumlehrpfad in Wilkenburg wartete Joachim Steinmetz auf die doch schon stark geschrumpfte Gruppe und gab viel Wissenswertes über die Obstbaumpflege weiter.
„Der Landwirtschaftspfad ist schon eine tolle Sache für sich. mit den Beteiligten aus Landwirtschaft, NABU, Jägerschaft und Obstbaum wird das Ganze eine sehr lebendige Tour. Trotz schlechtem Wetter! Und mit ein paar kleinen Nacharbeiten ist er auch wieder in Schuss“, zieht Rainer Dorau, WegeTeam Hemmingen, ein positives Fazit.