Hochwassereinsätze in Pattensen

Sandsäcke verhindern das Eindringen der Wassermassen. Foto: FF Pattensen.

Pattensen. Hat der Sturm vor Weihnachten kaum Einsätze der Feuerwehren im Stadtgebiet Pattensen erfordert, so sieht die Bilanz für das „Weihnachtshochwasser“ anders aus..

Vom den 21. Dezember bis 26. Dezember waren alle 8 Ortsfeuerwehren im Einsatz um Wasserschäden zu minimieren. Über 30 mal wurden die Kräfte allein am 24. und 25. Dezember gerufen. Im Wesentlichen waren in Pattensen und Koldingen Keller auszupumpen. Hier drückte meistens Wasser durch die Sohlplatten und durch das Mauerwerk in die Gebäude. In der Regel haben die betroffenen Gebäudeeigentümer eigene Tauchpumpen installiert, die zeitweise keine ausreichende Förderleistung hatten oder ausgefallen waren.
Bedrohlicher sah die Lage im Stadtteil Schulenburg-Lauenstadt aus. An dieser Einsatzstelle war der Verbau von ca. 3.500 Sandsäcken erfolgreich, sodass das Eindringen des Hochwassers in die Gebäude verhindert wurde. Allein an diesem Einsatz waren ca. 120 Kameraden und Kameradinnen der Ortsfeuerwehren beteiligt. Die im schlimmsten Fall notwendige Evakuierung von Lauenstadt musste nicht durchgeführt werden
Unnötig waren Notrufe, die sich auf 2-3 cm Wasser im Keller bezogen. Diese sind ganz klar keine Szenarien, die einen Feuerwehreinsatz erforderlich machen.
Aktuell beobachten alle Ortsfeuerwehren weiter das Wettergeschehen und die Lage an den Pegeln im Leinetal. Da die Gefahr wieder steigender Pegel an Leine und Innerste leider noch nicht gebannt ist, sollten auch alle Bewohner betroffener Gebiete die Situation im Auge behalten und ggf. geeignete Maßnahmen ergreifen um des Wassereintritt zu verhindern.
Seit dem 29. Dezember zeichnet sich eine leichte Entspannung ab. In der Straße „An der Droth“ ist ein Rückgang des Wassers erkennbar. Auch in Lauenstadt ist ein deutlicher Rückgang des Hochwassers erkennbar.
Trotz höchster Pegelstände wurde der Maschweg zwischen Koldingen und Ruthe noch immer nicht überflutet. Die Kiesteiche könnten noch immer Wasser aufnehmen.
Als hervorragend kann die Zusammenarbeit aller bezeichnet werden. Technisches Hilfswerk, Stadtbetriebshof und Feuerwehr sowie die Stadtverwaltung und Einheiten der Regionsfeuerwehr haben die Einsätze „Hand in Hand“ abwickeln können.

Besonders ärgerlich: auch heute ist wieder ein unbelehrbarer Fahrzeuglenker / ein Fahrzeuglenkerin trotz Absperrung in die Überschwemmung gefahren und wird nun von der Feuerwehr befreit.