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Hochzeitsgesellschaft pflanzt 250 Bäume im Deister

Foto: Niedersächsische Landesforsten.

Springe/Barsinghausen. Mit dem Geld aus einer Spendenbox, die auf der Hochzeit von Christian und Dennis Fleer aufgestellt war, wurden 250 Bäume finanziert, die die Hochzeitsgesellschaft während einer Pflanzaktion unter der Anleitung eines Forstwirtschaftsmeisters in den Wald im Deister gepflanzt hat..

Die bepflanzte Fläche ist Teil des entstehenden Naturwaldes „Nienstedter Pass“. Hier soll sich die Natur zukünftig frei und ohne Einwirkung des Menschen entwickeln. Die letzten Arbeiten auf dieser Fläche dienen dazu, einen möglichst naturnahen Ausgangszustand herzustellen. Revierleiter Axel Gerlach hat die Fläche mit seinen Kollegen vorbereitet: „Mit den großen Vogelkirschen und Ahornen schaffen wir nahezu die gesamte geräumte Fläche zu bepflanzen, sodass in einigen Jahren ein dichter Mischwald zu erwarten ist.“

Die gepflanzten Ahorne und Kirschen sind als potenziell natürliche Vegetation in den Wäldern des Forstamtes Saupark eingestuft und bilden die Basis dieser Fläche: „Auf natürliche Weise werden sich weitere Baumarten ansiedeln. Gerade jene, die flugfähigen Samen haben, werden schnell durch den Wind eingebracht. Birke, Pappel oder Weiden sind hier zu erwarten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Buche die Hauptbaumart wird, was in den benachbarten Wäldern schon gut zu sehen ist. Sie wird sich vom Rand kommend in der Fläche verteilen“, erklärt Gerlach der Hochzeitsgesellschaft.

Die gepflanzten Bäume bilden die Vorhut und werden ihren Teil zur Biodiversität im Deister beitragen. Gerade die Vogelkirschen werden viele Tiere anlocken. Entweder durch den Nektar im Frühjahr oder aber die fertigen reifen Früchte im Sommer.

Doch zunächst muss die Hochzeitsgesellschaft die Bäume in den Boden bringen. Christian Fleer nutzt zum Pflanzen einen speziell geformten halbrunden Spaten: „Der steinige Boden ist nur sehr schwer zu bepflanzen. Es raubt Kraft und ist etwas ganz Anderes als ein paar Blumen in den Garten zu pflanzen – ein richtiger Knochenjob. Da wir aber alle aus der Gegend kommen, werden wir diesen Ort immer mal wieder besuchen und die Veränderung beobachten. Wir sind gespannt, wie sich der Wald, den wir gepflanzt haben, entwickeln wird.“