Laatzen. In den kommenden Tagen erhalten alle Haushalte in Laatzen-Mitte sowie in Teilen von Rethen und Grasdorf einen Info-Brief zur Evakuierung am 5. März..
Wichtige Informationen zu den Evakuierungsmaßnahmen am Sonntag, dem 5. März, werden ab der Kalenderwoche 7 (13.-17. Februar) an alle Haushalte und Einrichtungen versendet, die im Radius zum Verdachtspunkt in Laatzen-Mitte sowie Teilen von Grasdorf und Rethen liegen. An diesem Tag werden zwei Bereiche sondiert, in denen sich möglicherweise Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg befinden. Diese werden gegebenenfalls geräumt oder unschädlich gemacht.
Um eine Gefährdung der Bevölkerung zu vermeiden, werden vor der endgültigen Öffnung der Verdachtspunkte die Bewohnerinnen und Bewohner in einem Radius von jeweils einem Kilometer um die Verdachtspunkte evakuiert. Sie müssen ihre Wohnungen und Häuser am Sonntag, 5. März, bis spätestens 7 Uhr verlassen.
Der Brief beantwortet neben dem Hinweis auf den anstehenden Termin zunächst die wesentlichen Fragen rund um die Evakuierung. Darunter befinden sich Antworten darauf, wann und wie das Evakuierungsgebiet zu verlassen ist und wie sich die Einwohner auf den Tag vorbereiten sollten. Wichtig ist, dass sich alle Personen möglichst selbstständig ihre Abfahrt und Rückfahrt sowie einen Aufenthaltsort organisieren.
Für alle Personen, die keinen Aufenthaltsort gefunden haben, bietet die Stadt eine Notunterkunft an. Weitere Informationen hierzu folgen in Kürze.
"Wenn Sie es einrichten können und eine Übernachtungsmöglichkeit außerhalb des Evakuierungsbereiches finden, verlassen Sie das Gebiet möglichst schon am Samstag", empfiehlt Bürgermeister Kai Eggert. "So vermeiden wir gemeinsam ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und Sie können am Sonntag noch ein bisschen länger ausschlafen."
Für alle Menschen, die am Sonntag zur Unterkunft fahren möchten, stehen kostenfrei Busse der ÜSTRA zur Verfügung. Menschen, die einen Rollstuhl-Transport zur Notunterkunft benötigen, können diesen ab Mitte Februar über eine gesonderte, kostenfreie Transport-Hotline anfordern.
Die Unterbringung von häuslich versorgten Personen in einer Kurzzeitpflege sowie der Transport dorthin müssen selbst organisiert werden.
Sämtliche Informationen rund um die Evakuierung sind auf einer eigenen Website der Stadt zu finden und werden laufend auf aktuellem Stand gehalten.
Bereits im Vorfeld richtet die Stadtverwaltung außerdem ein Bürgertelefon ein, auf das ebenfalls im Schreiben hingewiesen wird. Personen, die keinen Zugang zur Website der Stadt oder weitergehende Fragen haben, erhalten hier Informationen. Erreichbar ist das Bürgertelefon ab 23. Februar unter der Rufnummer 0511-82054444.
Das Bürgertelefon ist zu folgenden Zeiten erreichbar:
23.02. - 02.03. von 8 - 18 Uhr
03.03. - 04.03. von 7 - 20 Uhr
05.03. ab 6 Uhr bis zum Ende der Maßnahmen
Bürgermeister Kai Eggert bittet alle Menschen in Laatzen um Mithilfe: "Sprechen Sie bitte auch Ihre Nachbarn und Bekannten an. Überlegen Sie, ob es in Ihrer Nachbarschaft Personen gibt, die Hilfe benötigen und bieten Sie ihnen Unterstützung an. So können wir alle Menschen rechtzeitig erreichen und sicherstellen, dass niemand gefährdet wird."