Region. Manchmal fühlt man sich auch in jungen Jahren so, als ob der Boden einem unter den Füßen weggezogen wird. Eine Krebserkrankung ist so ein Fall. Eine Krankheit kann einen auch als junger Mensch treffen. Sie kommt immer unerwartet, trifft einen völlig unvorbereitet und man fühlt sich hilflos. Auch wenn eine schwerwiegende Erkrankung mit Anfang 20 sehr weit weg erscheint, ist Hodenkrebs gleichzeitig die häufigste Krebserkrankung bei jungen Männern. Die Klinik für Urologie des KRH Klinikum Siloah bietet mit dem neu gegründeten Hodenkrebszentrum genau hierfür jetzt ein zugeschnittenes Behandlungsangebot..
In Zentrum unter der Leitung von Melike Özdemir und Prof. Dr. Alexandre Pelzer, Chefarzt der Urologie, wird eine hochspezialisierte und interdisziplinäre Versorgung unter Beteiligung aller hierfür notwendigen medizinischen Fachrichtungen und spezialisierten Fachkräften angeboten. „Wir begleiten unsere Patienten auf dem gesamten Weg der Erkrankung. Wir helfen Ihnen, die Diagnose einzuordnen und diese für sie neue Situation auch zu verstehen. Anschließend entwickeln wir mit ihnen und unserem Experten-Netzwerk gemeinsam eine individuell abgestimmte und leitliniengerechte Therapiestrategie,“ erläutert Prof. Pelzer. Das Hodenkrebszentrum am KRH Klinikum Siloah bietet hierzu alle notwendigen Therapieoptionen an – von der Bestrahlungstherapie über die medikamentöse Therapie bis hin zur Operation. „Gemeinsam mit unseren Patienten suchen wir aus diesen Möglichkeiten diejenige oder auch die jeweilige Kombination hiervon heraus, die am besten zu ihren individuellen Vorstellungen passt und die bestmögliche Versorgung bietet. So wollen wir erreichen, dass sich unsere Patienten zu jederzeit gut aufgehoben und bestmöglich begleitet fühlen,“ unterstreicht Melike Özdemir, Leiterin des Hodenkrebszentrums.
Zur vernetzen Versorgung des Hodenkrebszentrums gehören neben den umfassenden medizinischen Möglichkeiten auch spezialisierte Angebote der Psychoonkologie, des Sozialdienstes sowie der Physiotherapie. Darüber hinaus kooperiert das Hodenkrebszentrum mit der Selbsthilfegruppe PATE e.V. und bietet so einen Anschluss und Kontaktmöglichkeiten zu anderen Patienten und Hilfsangeboten.