Rethen. Mit mehreren Fahrzeugen eilten die Ortsfeuerwehren Rethen und Laatzen in der Nacht zu Sonnabend zu einem Mehrfamilienhaus in der Hermann-Löns-Straße in Rethen. Die Bewohner meldeten einen Küchenbrand. Es war genau 2.08 Uhr als die Meldung von einem Küchenbrand bei der Feuerwehr einging. Vor Ort standen vier Bewohner des Mehrfamilienhauses schon im Vorgarten, die drei Wohnungen waren geräumt. .
In der Küche fand der Angriffstrupp, ausgerüstet mit Atemschutz, einen zu einem "Klumpen Plastik" zusammen geschmolzenen Kaffee-automaten. Durch das Fenster wurde dieser nach draußen gegeben. Mit einem Hochleistungslüfter bliesen die Helfer ab 2.25 Uhr frische Luft in die Räume und drückten den Qualm auf der anderen Seite aus den Fenstern.
Der Mieter der Erdgeschosswohnung kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Auf die brennende Kaffeemaschine waren die Bewohner durch "lautes Knistern" aufmerksam geworden. Der 47-jährige Bewohner im Erdgeschoss hatte den Vollautomaten noch herausgezogen und so vom elektrischen Netz getrennt. Dabei stand er allerdings im Rauch und hatte dadurch etliche Atemzüge des Qualms eingeatmet.
Die anderen Bewohner retteten sich unverletzt ins Freie gerettet. Gegen 2.50 Uhr rückten die letzten Kräfte wieder ein. Die Polizei nahm noch in der Nacht erste Ermittlungen zur Brandursache auf.