Arnum.
Die heutige Eröffnung der B3neu ist für die Bürgerinitiative "Wer Straßen sät, wird Autos ernten" kein guter Tag.
„Hiermit werden alle Bemühungen um Klimaschutz in Verkehrswende in Hemmingen und in der Region um Jahre zurückgeworfen. Das ist ein Sargnagel für den Klimaschutz.“ stellt Burkhard Lange, der 1. Vorsitzende des Vereins fest. Mit dem Neubau werde einseitig der Autoverkehr gefördert, während gleichzeitig der geplante Stadtbahnanschluss knapp einen Kilometer von Arnum entfernt endet, obwohl Arnum der größte Ortsteil Hemmingens sei. Zudem seien große Flächen, die bisher der fußläufigen Naherholung gedient haben, im Westen Hemmingens verloren gegangen. „So schafft man weitere Anreize dafür, ins eigene Auto zu steigen“ folgert Lange. Die Belastungen an der alten B3 hätten mit einer Kombination anderer Maßnahmen und wesentlich weniger Zerstörung hochwertiger Ackerflächen erfolgreich verringert werden können.
Der Verein macht derzeit mit einem symbolischen Sarg für Klimaschutz und Verkehrswende auf die Problematik aufmerksam.