Ronnenberg/Empelde. Am vergangenen Freitag, 25. August, ergab sich für die Freiwillige Feuerwehr Empelde die Möglichkeit, in einem zum Abriss vorgesehenen Mehrfamilienhaus der KSG Hannover eine Realbrandausbildung der Stadtfeuerwehr Ronnenberg durchzuführen..
Dafür bereitete das Team Heißausbildung der Brandübungsanlage Empelde im Keller des Objekts ein angemessenes Feuer vor. Hierbei wurden unbehandelte Einweg-Paletten als Brandgut verwendet. Dies diente dazu, die entstehende Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten.
Durch die meist verwinkelten Gebäudestrukturen und die gering vorhandenen Abluftöffnungen (Fenster) gelten Kellerbrände als besonders anspruchsvoll, da sowohl Hitze als auch Rauch schlecht entweichen können. Damit bei der Übung keine Kameraden zu Schaden kommen, instruierte das Ausbilder-Team jeden eingesetzten Atemschutztrupp über die örtlichen Gegebenheiten und die möglichen Gefahren.
Nach der kurzen Einweisung ging es zügig in die praktische Ausbildung. Die Aufgabe der Atemschutztrupps bestand darin, die Brandstelle im Keller zu lokalisieren, zu bewerten und abzulöschen. Um die Realbrandausbildung so realistisch wie möglich darzustellen und die Übenden auch auf extreme Situationen vorzubereiten, wurde zusätzlich eine Person (hier simuliert durch eine Übungspuppe) in den Kellerräumen platziert. Diese musste vor der Brandbekämpfung unter Aufsicht eines Ausbilders gerettet werden.
Im letzten Ausbildungsdurchgang wurde nochmals die besondere Gefahr eines Kellerbrands deutlich. Hierbei besteht nicht nur die Gefahr des Feuers, sondern auch durch herabhängende Kabel sowie abtropfende Materialien. Dies konnte ein Ausbilder bei der Einsatznachbesprechung an seiner eigenen Einsatzkleidung feststellen. Hier war flüssiges Metall auf die zusätzlich für diese Übung getragene Schutzkleidung getropft.
Nachdem alle Teilnehmer ihre Übung erfolgreich absolviert hatten, wurde das Gebäude mittels Drucklüfter vom Brandrauch befreit, abgekühlt und fachgerecht verschlossen.
Insgesamt haben 24 Kameraden aus allen Stadtteilfeuerwehren an der Ãœbung teilgenommen. Von der Stadtfeuerwehr wurden 36 Atemluftflaschen verbraucht.
„Wir möchten uns nochmals besonders bei dem Team Heißausbildung unter der Leitung von Dennis Hechler für die Ausbildung und bei der KSG Hannover GmbH für die Bereitstellung des Übungsobjekts bedanken“; so die Feuerwehr Empelde.