Arnum. Am Dienstagmittag gegen 14.21 Uhr alarmierten die Nachbarn eines Einfamilienhauses in der Straße „Im Bergfeld“ die Feuerwehr. Da die Bewohner des betroffenen Hauses die Tür nicht öffneten, jedoch noch vermutet wurde, dass diese sich noch zuhause befanden, wurden die Feuerwehren Arnum, Harkenbleck, Hiddesdorf/Ohlendorf und Hemmingen Westerfeld mit dem Alarmstichwort Brand 2 alarmiert..
Die zuerst eintreffenden Arnumer Kräfte verschafften sich Zutritt zum betreffenden Wohnhaus und stellten im Kellerbereich eine Rauchentwicklung fest. Der Gruppenführer des ersten Löschfahrzeugs koordinierte den sofortigen Löschangriff mit zwei C-Rohren, sowie eine umfassende Personensuche in allen Etagen. Aufgrund des dicht bebauten Wohngebiets wurde das Alarmstichwort vom Einsatzleiter auf Stadtalarm erhört. Dadurch wurden zusätzlich noch die Feuerwehren aus Devese und Wilkenburg in die Straße „Im Bergfeld“ alarmiert.
Im Laufe der ersten Maßnahmen fand ein Trupp im Keller eine verletzte, männliche Person vor. Diese wurde unmittelbar gerettet und sofort vom Notarzt behandelt. Des Weiteren wurde in den oberen Etagen noch eine weitere männliche Person durch die Feuerwehr gefunden, welche das Haus aber selbstständig verlassen konnte. Zwei weibliche Personen hatten das Haus beim Eintreffen der ersten Kräfte eigenständig verlassen. Alle drei Personen, die das Wohnhaus selbstständig verlassen haben, wurden dennoch an der Einsatzstelle rettungsdienstlich untersucht, konnten aber vor Ort entlassen werden.
Da durch den schnellen Eingriff der Feuerwehrkräfte das Feuer schnell gelöscht wurde, bestand für die Bevölkerung und anliegenden Wohnhäuser keine Gefahr.
Im Laufe des Einsatzes traf der zuständige Energieversorger ein und schaltete das Haus stromlos. Die Arnumer Kräfte kontrollierten im Nachgang regelmäßig die Temperaturen in den Decken und Wänden im Kellerbereich. Das betroffene Wohnhaus ist derzeit nicht bewohnbar. Die Stadt Hemmingen kümmerte sich um eine Ersatzunterkunft für die betroffenen Bewohner.
Die Stadtfeuerwehr Hemmingen war mit zehn Fahrzeugen und 52 Einsatzkräften aus sechs Ortsfeuerwehren im Einsatz. Außerdem vor Ort waren Polizei, Rettungsdienst, Energieversorger, Stadtbrandmeister sowie der Brandschutzabschnittsleiter 3. Einsatzende war nach allen Arbeiten von Energieversorger und Polizei um 17 Uhr.