Barsinghausen. Das weltweit agierende Barsinghäuser Unternehmen Keschwari Electronic Systems (KES) ist weiter auf Erfolgskurs. Nun zieht der Betrieb nach gut zweijähriger Bauphase in den Firmensitz am Reihekamp. Etwa 20 Millionen Euro habe der Neubau gekostet, erklärte Gründer und Geschäftsführer Mahmud Keschwari Rasti bei einem Besuch der CDU Barsinghausen..
Bereits am 2. Januar will KES am neuen Standort die Produktion aufnehmen. Auf einer Fläche von insgesamt 6.000 Quadratmetern sind hochmoderne Büroräume und Fertigungshallen entstanden, die laut Keschwari deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter bieten. Nach mehr als 20 Jahren sei die bisherige Betriebsstätte unweit des Neubaus einfach zu klein geworden. Für die weitere Nutzung dieser Immobilie gebe es derzeit noch keine konkreten Pläne.
Gemeinsam mit seinem Sohn Schahrus Keschwari Rasti hat der Firmengründervor drei Jahren einen Finanzplan erarbeitet, der eine Verdoppelung des Umsatzes bis 2030 vorsieht. Er sei berechtigterweise frohen Mutes, dieses Ziel auch erreichen zu können. Zu dem Plan gehöre auch, die Anzahl der Mitarbeiter von derzeit 40 auf 80 zu erhöhen. Das Unternehmen sei gezielt auf der Suche nach qualifiziertem Personal und arbeite in diesem Bereich erfolgreich mit der Hochschule Hannover zusammen.
KES entwickelt und produziert mikroelektronische Steuerungen und Komponenten für Schienenfahrzeuge. Diese modernen Bremssysteme werden weltweit erfolgreich vermarket. Die wichtigsten Partner sind Kunden in Südamerika, China und Indien. Aber auch die Deutsche Bahn oder Siemens wissen die Qualität aus Barsinghausen zu schätzen. Während in der Vergangenheit einige Komponenten von Zulieferbetrieben gefertigt wurden, wird die Produktion künftig ausschließlich direkt bei KES am neuen Standort stattfinden.
Besonders beeindruckt zeigten sich die Christdemokraten, die auf Einladung des Stadtverbandes und der Senioren-Union gemeinsam mit dem CDU-Landesvorsitzenden Sebastian Lechner und dem Bundestagsabgeordneten Tilmann Kuban zu Gast bei KES waren, von dem geräumigen Gebäudekomplex, der laut Schahrus Keschwari Rasti energetisch auf dem neuesten Stand ist. Mit der Photovoltaikanlage sei beispielsweise eine autonome Stromversorgung für das komplette Gebäude gesichert.
„Dieser Bau ist ein Vorzeigeprojekt, das in der Region relativ einmalig ist“, betonte Karl-Heinz Neddermeier, Vorsitzender der Senioren-Union. Auch Lechner lobte das visionäre Handeln der Unternehmensführung. „Ein starker Mittelstand ist das Rückgrat der Wirtschaft in Niedersachsen und ein Garant für sichere Arbeitsplätze. Das familiengeführte Unternehmen KES in Barsinghausen ist ein gutes Beispiel dafür. Wir setzen uns dafür ein, dass gerade solche Qualitätsmarken 'Made in Niedersachsen' durch eine kluge und nachhaltige Wirtschaftspolitik dauerhaft unterstützt und wertgeschätzt werden“, betonte der CDU-Landesvorsitzende.