Hannover. Im Kampf gegen Kinderpornografie hat die Polizei Hannover im Rahmen einer Schwerpunktaktion am Donnerstag, 14. September, 43 Durchsuchungsbeschlüsse gegen Tatverdächtige vollstreckt. Für die unabhängig voneinander geführten Verfahren wurden insgesamt 71 Objekte aufgesucht und diverses Beweismaterial beschlagnahmt..
Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei führten eigene Anstrengungen sowie Hinweise anderer Behörden im In- und Ausland die Ermittler zu den Tatverdächtigen. Im Rahmen des "Joint Action Days" vollstreckten Beamte des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeidirektion Hannover mit Unterstützung von Kräften des Landeskriminalamtes am Donnerstag 43 Durchsuchungsbeschlüsse.
Bei den Durchsuchungen an insgesamt 71 Anschriften in der Region Hannover wurden die Tatverdächtigen angetroffen. Zudem wurde zahlreiches Beweismaterial beschlagnahmt. Die riesigen Datenmengen müssen nun ausgewertet werden, sodass die Ermittlungen andauern.
Bei einem Tatverdächtigen stießen die Einsatzkräfte auf 100 externe Festplatten, auf denen kinderpornografisches Material vermutet wird. Bei einem weiteren Mann entdeckte die Polizei bei den Durchsuchungen rund 15.000 selbst gebrannte CDs und DVDs. Laut eigenen Angaben hatte der Tatverdächtige die Bilder und Videos über 20 Jahre gesammelt und archiviert.