Hannover. Am Vormittag des 23. Januar, stellten die Beamten der Bundespolizeiinspektion Hannover einen 32 Jahre alten Mann nach begangenem Ladendiebstahl in der Douglas Filiale des Hannover Hauptbahnhof fest. Der Wohnsitzlose wurde durch den Ladendetektiv beim Stehlen von drei hochwertigen Parfums, mit einem Gesamtwert von 259 Euro, beobachtet und anschließend bis zum Eintreffen der Bundespolizei festgehalten. Bei der Durchsuchung nach Ausweisdokumenten staunten die hinzugezogenen Bundespolizisten nicht schlecht..
Der Mann führte in seiner Tasche ein kleines Arsenal von Waffen und gefährlichen Gegenständen mit sich. Darunter ein zugriffsbereiter schwarzer Spielzeugrevolver sowie eine Garrotte, ein Würgedraht zum Erdrosseln. Etwas tiefer in der Tasche entdeckten die Beamten zusätzlich ein Cutter- und ein Klappmesser. Glücklicherweise fand keiner der Gegenstände Anwendung in der Douglas Filiale. Sämtliche Waffen und gefährlichen Gegenstände wurden durch die Beamten beschlagnahmt.
Die Bundespolizeiinspektion Hannover leitete Strafverfahren wegen des Diebstahls mit Waffen und dem Erwerb sowie das Führen einer verbotenen Waffe ein. Nach staatsanwaltschaftlicher Anordnung wurde der Mann einem beschleunigten Verfahren zugeführt und verbrachte die Nacht im polizeilichen Gewahrsam.
„Der Sachverhalt zeigt bedauerlicherweise erneut, dass Waffen und gefährliche Gegenstände verbotswidrig in der Öffentlichkeit geführt werden. Leider auch im Hauptbahnhof Hannover. Solche Verstöße werden von der Bundespolizeiinspektion Hannover konsequent verfolgt und zur Anzeige gebracht. Als Inspektionsleiter hat die Sicherheit der Menschen für mich oberste Priorität. Jede Waffe eine zu viel und hat im öffentlichen Raum nichts zu suchen", so der Inspektionsleiter der Bundespolizeiinspektion Hannover, Martin Kröger.
In der Verhandlung verurteilte das Amtsgericht Hannover den 32-Jährigen zu einer rechtskräftigen Strafe von 90 Tagessätzen je 10 Euro.