Hemmingen. Welche Kosten durch den Bau einer Lärmschutzwand entstehen würden, weiß niemand genau..
Die Situation zum Lärmschutz an der neuen B3 in Hemmingen ist laut den Hemminger Grünen schwierig und ziemlich ernüchternd. Über 20 Jahre lang haben sich die Grünen gegen die B3neu eigesetzt - und ebenso lange haben die anderen Fraktionen dafür gekämpft, erklären sie in einer Pressemitteilung.
„Jetzt ist die neue B3 eröffnet und der Lärm ruft zu Recht die Anwohner auf den Plan, „erklärt Andreas Praetsch, Vorsitzender des Ortsverbandes Hemmingen, „Lärm macht krank, doch der Bund gewichtet den Lärmschutz nicht hoch genug.“ Ob der Bund - der für die B3 zuständig ist - zur weiteren Nachbesserung beim Lärmschutz verpflichtet ist, wird derzeit gutachterlich geprüft. Es ist wahrscheinlich, dass die viel zu niedrigen Grenzwerte eingehalten werden. „Die Anwohner fordern nun von der Kommune, für einen besseren Schutz vor Lärm zu sorgen“, so Praetsch, „Eine einfache und praktikable Lösung wäre ein Tempolimit auf 70 km/h. Doch leider lässt dies die momentane Gesetzeslage nicht zu.“ Die Errichtung von zusätzlichen Lärmschutzmaßnahmen entlang der Trasse muss erst einmal untersucht werden. Ein Richtwert für einen Meter Lärmschutzwand sind ca. 1.500 Euro - und das summiert sich je nach Länge zu einer beachtlichen Summe auf, so die Grünen. Wieviel Meter Lärmschutz nötig sind, um alle Einwohner in Hemmingen vor dem Lärm durch die B3 zu schützen und welche Kosten dadurch entstehen, weiß noch niemand genau. Hier fordern die Grünen eine Prüfung.