Region. Die Mädchenhäuser Hannover, Osnabrück und Oldenburg gelten landesweit als wichtige Institution für die Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen, beispielsweise in der Gewaltprävention oder auch als fachliche Beratungsinstanz für andere soziale Einrichtungen. Um diesen Ansatz weiter zu verstärken, fördert das Sozialministerium nun die Arbeit der drei Mädchenhäuser in den kommenden drei Jahren im Rahmen des Projektes „Mädchenperspektiven“ mit insgesamt 870.000 Euro. .
Kern der Förderung sind unterschiedliche Fortbildungsangebote und Veranstaltungsformate, deren Inhalte beispielsweise Frauenberatungsstellen, Kinderschutzzentren, Jugendämtern, das Landeskriminalamt oder auch Opferhilfeeinrichtungen zur Verfügung gestellt werden sollen. Ziel ist es, mittels digitaler Formate einen idealtypischen Wissenstransfer aufzubauen. Schwerpunkte werden unter anderem Themen wie geschlechtsspezifische-digitale Gewalt, Schönheitsideale, queere Mädchenarbeit etc. bilden. Neben Fachkräften sollen die Angebote von „Mädchenperspektiven“ Mädchen und junge Frauen aller sozialer Schichten, mit und ohne Zuwanderungsgeschichte ansprechen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Fluchterfahrungen und Diskriminierungen, auf Selbstbehauptung und Empowerment gelegt werden.
Hierzu sagt Niedersachsens Sozialminister Andreas Philippi: „Die drei Mädchenhäuser leisten regional und überregional seit mehr als 30 Jahren einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, damit sich die Lebenslagen aller Mädchen und jungen Frauen in Niedersachsen weiter verbessern. Die Mädchenhäuser verfügen über einen großen Wissensschatz im Bereich der Mädchenarbeit. Davon sollen landesweit noch mehr Fachkräfte profitieren und durch besondere Angebote viele Mädchen in ihrer Entwicklung gestärkt werden“.
Weitere Informationen rund um die Arbeit der Mädchenhäuser gibt es im Internet unter www.maedchenhaeuser-niedersachsen.de