Region. Im Alltag, am Arbeitsplatz, in der Schule oder im Sportverein aufeinander zugehen, Barrieren abbauen und gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen: Projekten rund um Inklusion, Partizipation und Bewusstseinsbildung können nun für zwei weitere Jahre vom Land Niedersachsen gefördert werden. .
„Inklusion ist eine Querschnittsaufgabe, die immer und überall mitgedacht werden muss. Jede und jeder Einzelne kann und soll etwas beitragen“, betont Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens. „Manchmal geht es dabei gar nicht um große barrierefreie Baumaßnahmen, so wichtig diese auch sind. Im Fokus sollte das tägliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung sein. Denn Menschen mit Behinderungen gehören nicht an den Rand, sondern in die Mitte unserer Gesellschaft.“
Kommunen, Vereine und Verbände können über die Richtlinie zur „Förderung von Projekten zur Inklusion, Partizipation und Bewusstseinsbildung“ bis zu 50.000 Euro für inklusive Projekte und Maßnahmen erhalten. Konkret unterstützt werden Projekte und Maßnahmen im Freizeit-, Sport- und Kulturbereich zur Sensibilisierung, zum Abbau von Barrieren sowie zur Schaffung und Verbesserung der Teilhabe- und Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen. Anträge können auch für dieses Jahr beim Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie gestellt werden. Für die Jahre 2023 und 2024 stehen insgesamt 650.000 Euro zur Verfügung, aber auch für 2022 stehen noch Fördergelder zur Verfügung.
Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert Inklusion und Teilhabe in allen Lebensbereichen. Gleiche Chancen, umfassende Zugänglichkeit und aktive Teilhabe an der Gesellschaft sind aber immer noch keine Selbstverständlichkeit für Menschen mit Behinderungen. Um dies zu ändern und auch auf lokaler Ebene zur Umsetzung der Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention beizutragen, fördert das Land Niedersachsen seit 2016 innovative Projekte und Maßnahmen. Bisher wurden 39 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt 1,1 Millionen Euro vom Land Niedersachsen bewilligt, die zur Verwirklichung von Partizipation und Inklusion beitragen und die Öffentlichkeit für die Belange von Menschen mit Behinderungen und ihre Rechte sensibilisieren.