Hannover. Am Dienstag, 18. Juni, hat ein 63-jähriger Hannoveraner einen Skorpion bei der Polizeidienststelle in der Albert-Niemann-Straße abgegeben. Den unerwarteten Hausgast hatte er in seiner Wohnung entdeckt und sicherheitshalber zur Wache gebracht..
Die beiden Beamten in der Wache des Polizeikommissariats Hannover-Südstadt zeigten sich überrascht, als der Finder ihnen eine Plastikdose mit dem wenige Millimeter großen Gliederfüßer vorhielt, und erkundigten sich nach dessen Herkunft. Der Mann konnte keine sichere Aussage treffen, vermutete jedoch, dass der Skorpion bei einem erst kürzlich beendeten Frankreichurlaub in sein Gepäck gekrochen und wie viele seiner "Landsleute" zur Europameisterschaft nach Deutschland mitgereist war.
Bei einer kurzen Internetrecherche passten die Bilder der in Frankreich lebenden Skorpione zu dem auf dem Wachtresen der Beamten. Zwar vermuteten sie, dass der kleine Gast ein schmerzhaftes - aber nicht tödliches - Gift in sich trug, konnten ihm aufgrund fehlender Tathinweise jedoch kein „Delikt“ nachweisen. Also riefen sie die Tierrettung, die sich des Tieres annahmen und es in eine Auffangstation brachten.