Region. Am 28. Oktober hat ein zu dem Zeitpunkt unbekannter Mann mit einer Luftdruckpistole in Richtung einer Unterkunft für ukrainische Geflüchtete in Sehnde-Höver geschossen. Vier Tage später wurde die Tat zur Anzeige gebracht. Ein 34-Jähriger wurde als Tatverdächtiger ermittelt und die Luftdruckpistole sichergestellt..
Am Dienstag, 1. November, zeigte eine Mitarbeiterin der Unterkunft für ukrainische Geflüchtete an der Prof.-Plühr-Straße im Sehnder Ortsteil Höver bei der Polizei den vorliegenden Sachverhalt an. Demnach spielten am 28. Oktober gegen 20.30 Uhr zwei Jungen (12 und 14 Jahre) an der Außentreppe der Unterkunft. Plötzlich gab es einen Knall. Eine 35-jährige Bewohnerin und ein 37-jähriger Bewohner, die sich ebenfalls im Außenbereich befanden, vernahmen zeitgleich einen Knall. Der 37-Jährige fragte die Kinder nach den Geräuschen, worauf diese sagten, dass von der Grundstücksgrenze aus ein Mann mit einer Waffe geschossen habe. Getroffen oder verletzt wurden die beiden Jungen nicht.
Im Rahmen der Ermittlungen und damit einhergehenden weiteren Zeugenbefragungen fiel der Tatverdacht auf einen 34-Jährigen, der im Umfeld der Unterkunft wohnt.
Auf richterlichen Beschluss durchsuchten Einsatzkräfte am 4. November dessen Wohnung. Der Tatverdächtige wurde dabei nicht angetroffen. Allerdings stellten die Beamten eine CO2-Waffe sicher, die als Tatwaffe infrage kommt. Der Staatsschutz des Zentralen Kriminaldienst Hannover ermittelt gegen den 34-Jährige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.