Hannover. Ein 63-jähriger Mann hat die Bundespolizeiinspektion Hannover zuletzt stark gefordert. Seit Jahresbeginn beging er 18 Straftaten. Nun sitzt er hinter Gitter. Überwiegend wegen Diebstahlsdelikten und Erschleichens von Leistungen wurde der wohnungslose Mann beinahe täglich von den Beamten der Bundespolizeiinspektion Hannover festgenommen und Anzeigen bearbeitet..
Nachdem er am vergangenen Montag bereits wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls in einer Drogerie im Hauptbahnhof Hannover festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einem beschleunigten Verfahren zugeführt wurde, verurteilte ihn die Justiz am Dienstag zu fünf Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung. Doch das schreckte den Mann offensichtlich nicht ab weitere Straftaten zu begehen.
Denn nur kurz danach fuhr er ohne Fahrschein mit dem Zug von Hannover nach Hildesheim und bekam dort die nächste Strafanzeige wegen Erschleichens von Leistungen. Zunächst durfte er das Bundespolizeirevier Hildesheim noch auf freiem Fuß verlassen. Er fuhr zurück nach Hannover und ging in einer Drogerie im Hauptbahnhof auf Diebestour, wo er Parfum und Schmuck entwendete. Durch den Ladendetektiv wurde er erwischt und die alarmierten Bundespolizisten nahmen den Dieb ein weiteres Mal fest. Bei der Durchsuchung seiner Sachen konnte weiteres Diebesgut festgestellt werden. Die Beamten kontaktierten daraufhin die Staatsanwaltschaft. Ein erneutes beschleunigtes Verfahren wurde angeordnet.
Gestern wurde der 63-Jährige einem Haftrichter vorgeführt. Dieser verurteilte ihn erneut zu einer fünfmonatigen Haftstrafe, dieses Mal jedoch ohne Bewährung. Direkt im Anschluss ging es für den Intensivtäter ins Gefängnis.