Anzeige

Mehrere Ermittlungsverfahren gegen rücksichtslosen 47-jährigen Fahrer auf A2

Region. Am Donnerstagmorgen, 26. Januar, haben mehrere Verkehrsteilnehmer einen rücksichtslosen Fahrer auf der A2 gemeldet. Einsatzkräfte der Autobahnpolizei stellten den mutmaßlichen Verkehrssünder, während er mit dem Pkw eines anderen Verkehrsteilnehmenden die Autobahn verlassen wollte..

Gegen 6 Uhr morgens meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer einen Unfall auf der A2 in Richtung Berlin zwischen dem Autobahndreieck Hannover-West und der Anschlussstelle Langenhagen. Sofort wurden mehrere Funkstreifenwagenbesatzungen aufgrund der noch unklaren Lage zum Unfallort entsandt. Währenddessen gingen weitere Anrufe bei der Polizei ein, bei denen nicht nur der Unfall gemeldet wurde, sondern der Verursacher auch als auffallend rücksichtsloser Fahrer beschrieben wurde. Er soll rechts überholt, unvermittelt ein- und ausgeschert und andere Fahrzeuge ausgebremst haben. Weiterhin teilten die Anrufer mit, dass der Verursacher die Fahrbahn der A2 in entgegengesetzter Richtung entlanggeht und versucht, in die Pkw zu gelangen, die aufgrund des Unfalls im Stau standen. Bei dem Ford Focus eines 48-Jährigen gelang ihm dies scheinbar und er fuhr mit dem Fahrzeug davon. An der Anschlussstelle Langenhagen stoppten Einsatzkräfte den Ford, nachdem der Fahrer mit diesem auf die Einsatzkräfte zugefahren war. Bei der vorläufigen Festnahme leistete der Fahrer Widerstand. Zeitgleich nahmen Einsatzkräfte den ursprünglich gemeldeten Unfall auf. Nach derzeitigem Stand war der nun Festgenommene mit einem Hyundai i30 zwischen zwei Lkw hindurchgefahren und hatte beide beschädigt.

Auf der Wache der Autobahnpolizei Garbsen wurden die Personalien des Fahrers festgestellt. Es handelt sich dabei um einen 47-Jährigen. Die Beamten führten mit ihm Vortests auf Alkoholisierung und Betäubungsmitteleinfluss durch. Beide schlugen an, weshalb ein hinzugerufener Arzt dem 47-Jährigen Blut entnahm. Nur mittels einer Blutprobe lässt sich detailliert feststellen, wie stark der Mann unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln stand. Darüber hinaus wurde sein Führerschein beschlagnahmt.

Während des Abarbeitens des Sachverhalts begab sich ein 45-Jähriger zur Autobahnpolizei und gab an, dass bereits vor dem Unfall zwischen dem Hyundai und den beiden Lkw, der Hyundai seinen Renault Master während der Fahrt auf der A2 touchiert hatte.

Die Polizei ermittelt nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, der Verkehrsunfallflucht, des räuberischen Angriffs auf Kraftfahrer, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und des Besitzes von Betäubungsmitteln. Der Mann soll morgen dem Gericht bezüglich einer möglichen Untersuchungshaft vorgeführt werden.