Mensaneubau Grundschule Hemmingen-Westerfeld erhält Auszeichnung

Quelle: Stadt Hemmingen.

Hemmingen. Insgesamt 11 Projekte aus Städten und Kommunen erhielten am Montag, 2. September, Auszeichnungen und Preisgelder vom Niedersächsischen Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Christian Meyer, in Höhe von 190.000 Euro im Rahmen des niedersächsischen Wettbewerbs „KLIMA KOMMUNAL“ überreicht..

„Klimaschutz ist für uns als Energie-, Agrar- und Küstenland existentiell“, erklärte der Minister. Er sprach von Starkregenereignissen, Dürren und Hochwasser und betonte die Wichtigkeit der niedersächsischen Kommunen, mit kreativen Ideen und Maßnahmen vorangehen.

In der Kategorie Leuchtturmprojekte erhielt die Stadt Hemmingen mit ihrem Projekt „Mensaneubau Grundschule Hemmingen-Westerfeld im Cradle-to-Cradle-Prinzip“ ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro. Gemäß Cradle-to-Cradle-Prinzip ist die bevorzugte Fügetechnik von Bauteilen mechanisch, sodass viele Bauteile auseinander geschraubt direkt wiederverwendet oder sortenrein getrennt werden können. Die Nutzungsdauer des Gebäudes ist auf mindestens 50 Jahre ausgelegt, bestenfalls steht das Gebäude jedoch viel länger. Der Einsatz des Preisgeldes soll für ein Projekt im Sinne des Klimaschutzes genutzt werden.

„Eine Stadt hat immer wieder die Aufgabe, nicht nur Zweckbauten zu realisieren, sondern sowohl architektonisch als auch zukunftsgewandte Projekte durchzuführen. Aus diesem Projekt lassen sich Rückschlüsse für künftige Projekte ziehen; es ist ein Stück Pionierarbeit“ erklärt Bürgermeister Jan Dingeldey und freut sich über die Auszeichnung.

Sieben weitere Auszeichnungen für Leuchtturmprojekte wurden an die Städte Braunschweig, Göttingen, Lohne, Nordhorn und Sehnde sowie die Landkreise Emsland und Göttingen verliehen.

Der Landkreis Cuxhaven wurde mit der Auszeichnung „Klimakommune 2024“ geehrt, die mit 25.000 Euro dotiert ist. Diese Anerkennung erhielt der Landkreis für die erfolgreiche Umsetzung eines umfassenden Klima- und Nachhaltigkeitshaushalts. Auch die Stadt Goslar freut sich über den Titel „Klimakommune 2024“ und die 25.000 €, den sie für die Entwicklung eines KI-gestützten Hochwasserwarnsystems KIHWA erhielt.

Der mit 20.000 Euro dotierte Zukunftspreis ging an das Projekt „Wärmenetz Stader Altstadt“ der Hansestadt Stade. Dieses Projekt hat ein „Integriertes Energetisches Quartierskonzept“ entwickelt, um die Altstadt in Zukunft emissionsfrei und nachhaltig mit Wärme zu versorgen. Eine Fachjury aus neun Mitgliedern entschied über die Vergabe der Auszeichnungen und wählte die 11 Sieger aus Insgesamt 61 Kommunen mit 82 Projekten, die sich in diesem Jahr am Wettbewerb beteiligt haben.

Seit 2010 veranstalten die kommunalen Spitzenverbände Niedersachsens und das niedersächsische Umweltministerium alle zwei Jahre den Wettbewerb „Klima kommunal“. Seit 2014 übernimmt die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen die Organisation dieses Wettbewerbs. Das Ziel besteht darin, die zahlreichen kreativen und innovativen Klimaschutzprojekte im Land einem breiten Publikum bekannt zu machen und das kommunale Engagement zu würdigen.